Contents: [Teil 3, [Schülerband]] (Teil 3, [Schülerband])

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Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf 
Und möchte vor Lust vergehen. 
Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar, 
Und schmückt sich mit Rosen und Ahren, 
Und läßt die Brünnlein rieseln klar, 
Als wären es Freudenzähren. 
Drum still! Und wie es 
O Herz, gib dich zufrieden: 
Es ist ein großer Maientag 
Der ganzen Welt beschieden. 
frieren mag, 
Und wenn dir oft auch bangt und graut, 
Als sei die Höll' auf Erden, 
Nur unverzagt auf Gott vertraut: 
Es muß doch Frühling werden. 
3. Das Gewitter. 
(Joh. Pet. Hebel.) 
Der Vogel schwankt so tief und still, 
Er weiß nit, woner ane will. 
Es chunnt so schwarz und chunnt so schwer, 
Und in de Lüfte hangt e Meer 
Voll Dunst und Welter. Los, wie's schallt 
Am Blauen, und wie's widerhallt! 
In große Wirble fliegt der Staub 
Zum Himmel uf mit Halm und Laub. 
Und lueg mer dört sel Wülkli a! 
J ha ke große G'falle dra; 
Lueg, wie mer's usenander rupft, 
Wie üsereis, wenn's Wulle zupft. 
Se helfis Gott, und b'hüetis Gott! 
Wie zuckt's dur's Gwülch so füürigrot, 
Und 's chracht und tost, es isch e Gruus, 
Aß d' Fenster zitteren und 's Hus. 
Lueg 's Büebli in der Waglen a! 
Es schloft und nimmt si nuüt drum a. 
Sie lüte ' Schlienge druf und druf, 
Je, und 's hört ebe doch nit uf. 
Sel bruucht me gar, wenn's dundre soll, 
Und 's lütet eim no d' Ohre voll! — 
O, helfis Gott! — Es isch e Schlag! 
Dört, siehsch im Baum am Gartehag?
	        
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