Der siegreiche Ausgang.
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die (Österreicher. Nun endlich sah Maria Theresia, daß sie den Preußenkönig nicht
bezwingen konnte. 3um drittenmal und für immer schloß sie Frieden.
Preußen war gerettet und Schlesien gewonnen. — Ganz Deutschland sah
mit Stolz auf den preußenkönig, und alle Zeitgenossen verehrten ihn als den größten
Kriegstjelden.
wie war ihm in dem ungleichen Kampfe schließlich der Sieg möglich?
Zunächst übertraf der König alle seine Gegner in der Kriegskunst. Das wußten die
Seinen; deshalb hatten
sie zu ihm ein grenzen¬
loses vertrauen. Ferner
wußte er ihnen seinen
eigenen Mut und sein
Ehrgefühl mitzuteilen.
tttit unerschütterlicher
Todesverachtung sah er
jeder Gefahr entgegen.
Das hat er in so man¬
cher Schlacht, z. B. bei
Kunersdorf, bewie-
fen. Deshalb hatten die
Gruppen auch das Ver¬
langen, ihm nachzu¬
eifern und mit ihm zu
siegen. — Dem Könige
standen tüchtige (Bette-
räle zur Seite, die seine
Pläne schnell erfassen
und durchführen konn¬
ten, so sein eigner Bru¬
der Prinz Heinrich, der
tapfre und kühne Seyd- „Der alte Fritz»
9, er verwegene,,3te= Bo(li un6 ellll,m Stl(i, „<,« m«io y«a- in v-riw ms
ten aus dem Bufch .
Das Heer selbst war trefflich geschult und konnte selbst mitten in der Schlacht die
schwierigsten Bewegungen und Schwenkungen ausführen. Auf ein solches Heer konnte
sich auch wiederum der Feldherr unbedingt verlassen.
ÖCS Kölligs Heimkehr. Das war ein Jubel in Berlin, als der siegreiche König
Zurückkehrte! Nur er selber mochte davon nichts hören. ITIit gebeugtem Rücken und
durchfurchtem Angesicht hielt er bei Nacht einen stillen (Einzug; unter den Anstrengungen
und Aufregungen des langen Krieges war er frühzeitig „der eilte Friß" geworden.
Als „der alte Fritz" hat er sich dein Gedächtnis seines Volkes für immer eingeprägt
und ist er auch auf unfernt Bilde dargestellt, von ernsten Gedanken war am Schluß
des Krieges sein Sinn erfüllt; er wußte wohl, daß nur Gott alles zum Guten gelenkt
5<f)oenbortt, Geschichte für Mittelschulen. I. 1. 2