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'"J"' ^ie den Mailändern feind waren, die Stadt anzuzünden Taa
her b iif i .h r"!'1"- ' ium ©™met emporschlagen, und bald war
ber blühende Ort cm rauchender Trümmerhaufen. Die Bewohner mußten
sich auf titer Dorfgemeinden verteilen. 9ner muBten
Jetzt regierten in allen Städten Norditaliens Friedrichs Beamte
IIJnb ^e Einwohner mußten alljährlich Millionen an
^uf Empörung"' toaren baru6er außerordentlich erbittert und sannen
5. Der Papst und die lombardischen Städte im Bunde qeqcit Friedrich
^ Aussöhnung. Schou ehe das furchtbare ©triS
i ser811?' Sar ben lombardifchen Städten ein mächtiger
Helfer erstunden: der kluge und tatkräftige Papst Alexander III.
r,. *av 6nednch steh zum Herrn von ganz Italien machen wollte
eÄ gefährlich; denn dann wurde er ja der Unter-
gebene des Kaifers. Es dauerte auch nicht lange, fo brach zwischen Kaiser
!ebr E?p emia A ?trrLaU§' ®ie)er fom ben lombardifchen Städten
ÄkdriM Ream?/ Qegen die gremöherrfchaft und vertrieben
»r/eortchs -Beamte. ©te schloffen nicht bloß unter sich, fondern auch mit
Alexander ernen Bund. Mailand erstand schnell wieder aus der Asche
Ihren AmrpHUeh eme Trutzfeste erbaut, die man dem Papste zu
Eyren Alefsandrta nannte. 9
h ^ bald seinen Gegnern nicht mehr gewachsen und
tmkn fM? «.SfWa.en,Um 3n Alpendo.fe
trafen steh beide. Vergebens bat Friedrich den Welsen um Truppen-
Heinrich verweigerte ihm den Beistand. Er meinte, er fei nicht verpflichtet
dem Kaiser m stalten zu helfen. Auch mochte es ihm gefährlich erscheinen
S fr au mäc^Xmerbe; und endlich hielt er es wohl lischt für gut'
Cachfen solange zu verlassen. Friedrich fiel ihm, wie erzählt wird, sogar
zu Fußen; aber der Welse blieb unbeugsam.
a(ten F"Unde verlassen, n.ußte der Kaiser den Kampf allein
wagen Bei Legnano erlitt sem Heer eine Niederlage, wie sie noch
kein deutsches Ritterheer in Italien erfahren hatte. Seine
rüL9"1?'1^ auseinandergesprengt, er selbst stürzte mit dem
Pferde tmd verschwand im Getümmel; mit dem Schwerte in der Hand rettete
hl«? m fa.miet? T werten Tage nach der Schlacht zu den Seinigen,
die ihn schon tot glaubten.
imS Ä/ sah FnedncH ein, daß seine Forderungen zu hoch waren,
Frieden bereit Gegnern auszusöhnen. Alexander war zum
In Venedig auf dem Markus platze küßte Friedrich dem Papst
o J*Ut' toufb.e ^nn von ihm aufgehoben und erhielt den Friedenskuß.
Zu Konstanz einigte er sich mehrere Jahre später auch mit den lombardischen
Städten Wohl durften fte künftig ihre Beamten selbst wählen, aber der
fahlen *U 6eftatl9ett- Auch mußten sie ihm noch beträchtliche Steuern
So behielt er trotz der Niederlage von Legnano in Italien eine Macht,
tote sie fett langem kein Kaiser mehr besessen hatte.