Full text: Deutsche Geschichte (Teil 3)

— 60 — 
'"J"' ^ie den Mailändern feind waren, die Stadt anzuzünden Taa 
her b iif i .h r"!'1"- ' ium ©™met emporschlagen, und bald war 
ber blühende Ort cm rauchender Trümmerhaufen. Die Bewohner mußten 
sich auf titer Dorfgemeinden verteilen. 9ner muBten 
Jetzt regierten in allen Städten Norditaliens Friedrichs Beamte 
IIJnb ^e Einwohner mußten alljährlich Millionen an 
^uf Empörung"' toaren baru6er außerordentlich erbittert und sannen 
5. Der Papst und die lombardischen Städte im Bunde qeqcit Friedrich 
^ Aussöhnung. Schou ehe das furchtbare ©triS 
i ser811?' Sar ben lombardifchen Städten ein mächtiger 
Helfer erstunden: der kluge und tatkräftige Papst Alexander III. 
r,. *av 6nednch steh zum Herrn von ganz Italien machen wollte 
eÄ gefährlich; denn dann wurde er ja der Unter- 
gebene des Kaifers. Es dauerte auch nicht lange, fo brach zwischen Kaiser 
!ebr E?p emia A ?trrLaU§' ®ie)er fom ben lombardifchen Städten 
ÄkdriM Ream?/ Qegen die gremöherrfchaft und vertrieben 
»r/eortchs -Beamte. ©te schloffen nicht bloß unter sich, fondern auch mit 
Alexander ernen Bund. Mailand erstand schnell wieder aus der Asche 
Ihren AmrpHUeh eme Trutzfeste erbaut, die man dem Papste zu 
Eyren Alefsandrta nannte. 9 
h ^ bald seinen Gegnern nicht mehr gewachsen und 
tmkn fM? «.SfWa.en,Um 3n Alpendo.fe 
trafen steh beide. Vergebens bat Friedrich den Welsen um Truppen- 
Heinrich verweigerte ihm den Beistand. Er meinte, er fei nicht verpflichtet 
dem Kaiser m stalten zu helfen. Auch mochte es ihm gefährlich erscheinen 
S fr au mäc^Xmerbe; und endlich hielt er es wohl lischt für gut' 
Cachfen solange zu verlassen. Friedrich fiel ihm, wie erzählt wird, sogar 
zu Fußen; aber der Welse blieb unbeugsam. 
a(ten F"Unde verlassen, n.ußte der Kaiser den Kampf allein 
wagen Bei Legnano erlitt sem Heer eine Niederlage, wie sie noch 
kein deutsches Ritterheer in Italien erfahren hatte. Seine 
rüL9"1?'1^ auseinandergesprengt, er selbst stürzte mit dem 
Pferde tmd verschwand im Getümmel; mit dem Schwerte in der Hand rettete 
hl«? m fa.miet? T werten Tage nach der Schlacht zu den Seinigen, 
die ihn schon tot glaubten. 
imS Ä/ sah FnedncH ein, daß seine Forderungen zu hoch waren, 
Frieden bereit Gegnern auszusöhnen. Alexander war zum 
In Venedig auf dem Markus platze küßte Friedrich dem Papst 
o J*Ut' toufb.e ^nn von ihm aufgehoben und erhielt den Friedenskuß. 
Zu Konstanz einigte er sich mehrere Jahre später auch mit den lombardischen 
Städten Wohl durften fte künftig ihre Beamten selbst wählen, aber der 
fahlen *U 6eftatl9ett- Auch mußten sie ihm noch beträchtliche Steuern 
So behielt er trotz der Niederlage von Legnano in Italien eine Macht, 
tote sie fett langem kein Kaiser mehr besessen hatte.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.