Full text: Erzählungen aus der Weltgeschichte

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Das Altertum. 
Mann vernichtet. Ein Löwe von Stein bezeichnete später die Stelle, wo 
die Helden gefallen waren. Die Inschrift auf demselben lautete: 
„Fremdling, melde dem Volk Lacedämons, daß wir hier liegen, 
Weil in Gehorsam wir seine Gesetze befolgt." 
c. Die Seeschlacht bei Salamis. Die Scharen der Perser wälzten 
sich von nun an unaufhaltsam vorwärts, alles vor sich her verwüstend. 
Die griechische Flotte zog sich nach Salamis zurück, und die Bewohner des 
Hellas flüchteten dem Peloponnes zu. Die Athener verließen getrosten 
Mutes ihre Stadt; Weiber, Kinder und die notwendigste Habe wurden 
aus den nahen Inseln Salamis und Ägina in Sicherheit gebracht; die 
waffenfähige Mannschaft bestieg die Flotte. Gleich nachher rückten die 
Perser in Athen ein, erstürmten die Burg, plünderten die Häuser und 
Tempel und zündeten sie dann an. 
Die Mehrzahl der griechischen Schiffe gehörte den Athenern; ihnen 
hätte daher auch der Oberbefehl gebührt. Die Eifersucht der übrigen 
Griechen aber legte ihn in die Hände des Spartaners Eurybiades. 
Jetzt erschien auch die persische Flotte bei Salamis und bedeckte weithin 
das Meer; da ergriff die Führer der Griechen solche Angst, daß viele 
mit ihren Schiffen nach dem Peloponnes fahren wollten. Aber Themi- 
stokles schickte heimlich einen treuen Sklaven zu Xerxes und ließ ihm 
sagen: „Die Griechen wollen in der nächsten Nacht aus dieser Meeres- 
bucht entfliehen; schließe sie rasch ein, so ist die ganze Flotte in deinen 
Händen?" Dies geschah, und nun waren die Griechen zur Schlacht bei 
480 Salamis gezwungen. Früh am Morgen begann der Kampf. In der 
v. (Ihr. engm Bucht konnten die Perser immer nur wenige Schiffe in den Kampf 
führen; diese waren groß und schwerfällig; wenn eins zurückgedrängt 
wurde, brachte es zwei', drei in Unordnung. 200 persische Schiffe wurden 
in den Grund gebohrt, die anderen entflohen. 
Xerxes wagte keine neue Schlacht. Er ließ unter Mardonius ein 
Heer von 300 000 Mann zurück und trat mit den übrigen den Rückzug 
nach dem Hellespont an, wohin ihm die Flotte schon vorausgeeilt war. 
Mardonius wurde im folgenden Jahre bei Platää von dem Spartaner¬ 
könige Pausanias vollständig geschlagen. An demselben Tage wurde 
die persische Flotte am Vorgebirge Mykale (nahe bei Samos) ver¬ 
nichtet ; die Macht der Perser war gebrochen und Griechenland frei. 
Themistokles wurde beschuldigt, Griechenland an die Perser verraten zu 
wollen, und floh deshalb zum Könige von Persien, der ihn gern aufnahm. Als 
der König ihn aber aufforderte, bei der Unterwerfung Griechenlands behülflich 
zu sein, tötete er sich selbst.
	        
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