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erhalten mit der Inschrift in dreisprachiger Keilschrift: „Ich bin König Cyrus, der 
Achämenide." 
2. Des Cyrus Sohn Kam b Ys es (529—522) eroberte durch den 
Sieg bei Pelusium Ägypten (525). 
Nach der Eroberung von Memphis wurde Psammetich, der letzte einheimische 
König Altägyptens, nach Susa geschickt, Kambyses ließ sich als Pharao ausrufen 
und opferte den ägyptischen Göttern. Trotzdem empfanden die Ägypter die persische 
Herrschaft als eine drückende Fremdherrschast und erhoben sich wiederholt (bis 3 
Ein Zug gegen die Äthiopen führte zwar zur Eroberung des Landes Meroö 
(Nnbien), doch erlitt das Heer des Kambyses auf dem Rückzug schwere Verluste 
durch Mangel an Lebensmitteln. Ebenso erlag die Heeresabteilung, welche er gegen 
die Oase Siwah (das Heiligtum des „Juppiter Ammon") schickte, der Natur der 
Wüste, indem es von einem Sandsturm verschüttet wurde. Endlich scheiterte ein 
Versuch, die persische Herrschaft auf Karthago auszudehnen, an der Weigerung der 
Phönicier, ihre Flotte zur Unterwerfung der Stammesgenossen herzugeben (*Herodot: 
nag 6 (rcöv Uegomv) vccvrixog aroXog £% räv Qoivixcov r^rrjro; s. S. 14). 
Kambyses verließ Ägypten auf die Nachricht von einer Erhebung des Magiers 
Gaumäta, der sich für den längst beseitigten Bruder des Kambyses, Smerdis, 
ausgab. Pfeudofmerdis wurde von den Großen des Reiches bald aus dem Wege 
geschafft, Kambyses aber kam unterwegs in Syrien durch eine Verwundung, die er 
sich selbst (wohl durch Unvorsichtigkeit) beigebracht hatte, ums Leben. 
3. Darius (521 — 485). Da Kambyses kinderlos gestorben war, 
folgte aus einer 97e6enTtntr^ef Achämenidenhanses Darius, des Hystaspes 
Sohn. Er befestigte, erweiterte und ordnete das persische Weltreich. 
a) Er unterdrückte die Aufstände in den Provinzen, namentlich in 
Medien und Babylonien. 
Auf einer erhaltenen Inschrift rühmt sich Darius: „Als die Länder mir 
aufrührerisch waren, habe ich 19 Schlachten geliefert und 9 Könige gefangen. 
Durch die Gnade des Gottes Ormuzd habe ich alles vollendet." 
b) Er unternahm Eroberungszüge 
1. gegen die Inder um 515 (Eroberung des Pendschab oder 
Fünfströmelandes; Erforschung des Mkdeltas; vgl. Herod. IV, 44); 
2. gegen die Scythen um 510 (Unterwerfung der Griechenstädte in 
Thracien; Übergang über den Jster in der Nähe des Deltas; Histiäus 
und Miltiades an der Brücke; Rückzug der Scythen in die Steppen, auf 
dem Heimweg Unterwerfung Macedoniens); 
3. gegen die Griechen, 493 und 490. 
Das Reich des Marius war die größte aus dem Orient stammende Herrschaft 
in der alten Zeit, wie das Reich Solimans zu Beginn der neueren Zeit. Die 
persische Herrschaft war zunächst auf die Waffen gegründet. Die Perser waren 
namentlich stark durch ihre Reiter und Bogenschützen. Aber schon bezeichnet am