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2. der doppelgipflige Parnaß (2500 m)\ fast von allen höheren
Stellen Mittelgriechenlands sichtbar;
3. der Musenberg Helikon mit der Quelle Hippokrene, die durch
den Hufschlag des Musenpferdes Pegasus entstanden sein sollte; der Kithä-
ron; die drei Berge Attikas: Parues, Peutelikou und Hymettus
(alle über 1000 m hoch);
c) im Peloponnes:
1. das arkadische Bergland mit Kyllene und Erymanthus
als Eckbergen;
2. die nach Süden laufenden Parallelketten des Warnon und des
T a y g epu § (2400 m), die in den Vorgebirgen von TaMron (j. Matapan)
und Malea endigen.
2. Flüsse. Die Flüsse Griechenlands sind infolge ihres kurzen Laufes
unbedeutend und nicht geeignet zur Schiffahrt.
a) in Nordgriechenland: der Peneus fließt durch das male-
rische Thal Tempe in den thermaischen Golf;
b) in Mittelgriechenland: der aus Nordgriechenland kommende
Achelous (j. Afpropotamo d. i. weißer Fluß), der größte der griechischen
Flüsse, ergießt sich in das jonische^Meer; der Kephlsos mündet jn den
Kopai'ssee;
c) im Peloponnes: der Alphens mündet in das jonische-Meer,
der Pamisns in den messenischen, der Enrotas in den lakonischen und
der Jnachns in den argolischen Meerbusen.
III. Die Landschaften.
a) In Nordgriechenland waren 2 Landschaften, durch den
Ptnbits geschieden:
1. Thessalien mit Larisa am Penens, ber auch heute noch be¬
deutendsten Stabt Nordgrieckienlands; eine uralte Stabt war Jolkos auf ber
Halbinsel Magnesia, unweit bes pagasäischen Golfes log PH er ä, land¬
einwärts waren bie Schlachtfelber von Kynoskephalä (364 unb 197) unb
Pharsälus (48).
2. Epir us ^ mit ber uralten Orakelstätte Do bona.
In Epirus verschwand die griechische Bevölkerung allmählich hinter der nach-
gewanderten illyrischen. Erst in der macedonischen Zeit trat Epirus wieder mehr
hervor (König Pyrrhus).
1 Der Watzmann (gleichfalls „biceps") ist 2700 m hoch.
2 "Hnei(>os bezeichnet in der Odyssee schlechtweg das Festland im Gegensatz zu den
Inseln.