Full text: Die Sagen von den Göttern und Heroen der Griechen und Römer

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Außer den hier angeführten Priestern, welche die bedeutendsten 
sind, gab es noch verschiedene von minderer Bedeutung, wie auch die 
Diener und Gehülfen der Priester zur Priesterschaft gerechnet wurden. 
§. 45. 
Tempel, Götterbilder und Altäre. 
WömifcHer MempeL zu Wemcrusus (IJTtmes). 
Die Orte, an denen die Römer Götter und Heroen verehrten, 
hatten verschiedene Namen, z.B. Fanum, Delubrum, Aedes 
(sacra), Templum. Letzteres bezeichnete ursprünglich jeden durch 
den Augur zu heiligen Handlungen abgegrenzten Raum am Himmel 
und auf der Erde. Dann aber verstand man darunter auch das 
Haus einer Gottheit, einen Tempel. Die Tempel der Götter wurden 
auch bei den Römern immer schöner und herrlicher erbaut, zum größten 
Teile nach Weise der Griechen. Sie wurden nach und nach so 
zahlreich, daß man in Rom mehr als ^vierhundert Tempel hatte. 
Auch die Römer hingen die Weihgeschenke, z. B. die Rüstungen 
besiegter Feinde, in den Tempeln auf. 
Die Götterbilder waren nach griechischen Vorbildern von 
griechischen Künstlern gefertigt oder später sogar aus eroberten 
griechischen Städten und Tempeln nach Rom gebracht. 
In jedem Tempel oder Tempelbezirk waren wenigstens zwei 
Slltäre, Arae oder Altaria, von Marmor oder ähnlichem 
Neuhaus, Sagen. 9
	        
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