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C. Vergleichung. Das Ei des Kolumbus.
1. Wie ließen die spanischen Edelleute den armen Seefahrern
ihren Standeshochmut fühlen?
2. Wie beschämte Kolumbus die eitlen Prahler?
IV. Stufe.
A. Grundgedanke. Kaiser Max schätzte Tüchtigkeit höher
als vornehme Geburt.
B. Verallgemeinerung des Grundgedankens. Arbeit
schändet nicht. Kunst bringt Gunst. Kunst kann man nicht kaufen.
C. Begründung des Grundgedankens. Der Adel sitzt
im Gemüt, nicht im Geblüt.
V. Stufe.
Kaiser Karl prüft die Schüler.
1. Inwiefern zeichnete sich der eine Teil der Schüler durch
hohe Geburt, der andere dagegen durch Tüchtigkeit aus?
2. Wie demütigte Kaiser Karl die Hochmütigen?
Mntiil Luther. (1517)
Veranschaulichungsmittel: a) Bild Luthers, b) Papst Leo X. o) Kaiser Karl V.
d) Die Peterskirche in Rom. e) Luthers Einzug in Worms. (Nach einem
Ölgemälde von R. Weigand.) f) Die Wartburg bei Eisenach, g) Luther ver¬
brennt die Bannbulle. Zeichnung von C. F. Leffing. h) Luther auf dem Reichs¬
tage. Gemälde von W. Beckmann.
I. Stufe.
1. Warum heißt unsere Religion die christliche?
2. Welche Arten der christlichen Religion gibt es in Bayern?
3. Zur Zeit der Apostel bestand aber doch nur eine einzige
christliche Kirche. Wie kommt es, daß jetzt in Bayern zwei Arten
von Christen leben?
II. Stufe.
1. A. Erzählung. Im Jahre 1517 kam in die Nähe der
Stadt Wittenberg ein fremder Mönch namens Tetzel. Er reiste
von Dorf zu Dorf, predigte in den Kirchen und sprach zum Volke:
„Der Papst gibt allen Christen vollkommenen Ablaß, die ein
Almosen spenden zum Bau der Peterkirche in Rom. Aber Gott
schenkt keinem die Strafe, der nicht Buße tut für seine Sünden."
Auch aus der Stadt gingen viele Leute zu ihm hinaus und manche