fullscreen: Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule

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Veranschaulichungsmittel: Das Wild in Deutschlands Vorzeit: Der Bär, der 
Wols, der Ur, das Elentier, das Wildschwein. (Schuberts Naturgeschichte, 
Schreiber, Eßlingen.) 
I. Stufe. 
1. Welche hohe Stellung hatte Karl vom Papste und von den 
Römern erhalten? 
2. Über wem stand er nun als römischer Kaiser? 
3. Wie hätte er dadurch leicht werden können (wenn er sich 
auf seine Würde zu viel eingebildet hätte)? Ob er wirklich hoch¬ 
mütig geworden ist? 
II. Stufe. 
1. A. Erzählung. Karl war nun römischer Kaiser; doch 
wurde er deshalb nicht eitel. Mehrere fränkische Grafen dagegen 
suchten die Kleiderpracht der römischen Edelleute nachzuahmen. Ein¬ 
mal lud Karl diese vornehmen Herren zu einer Mahlzeit ein. Sie 
kamen in prächtigen Gewändern von Seide und seinem Pelzwerk, 
welche sie sich um teueres Geld in Italien gekauft hatten. Karl 
aber trug nur seine gewöhnlichen Kleider aus Leinwand, die ihm 
seine Töchter verfertigt hatten. 
Nach dem Mahle ritt der Kaiser mit seinen eitlen Gästen auf 
die Jagd. Es war ein kaltes, stürmisches Wetter, und zu allem 
Unglücke fing es an heftig zu regnen. Die schönen Kleider wurden 
vom Regen durchnäßt, von Dornen und Gesträuchen zerrissen und 
mit dem Blute der getöteten Tiere besudelt. Beschämt und nieder¬ 
geschlagen langten die Edelleute zuhause an. Da befahl Karl, keiner 
dürfe den Pelz ausziehen, weil er am Leibe am besten trockne. Die 
Grafen wärmten und trockneten sich am Feuer, so gut sie konnten. 
Dabei seufzten sie heimlich über die zerrissenen Kleider, die so viel 
Geld gekostet hatten. Zu ihrem Schrecken mußten sie am anderen 
Morgen in den nämlichen Gewändern vor Karl kommen. Das war 
ein jämmerlicher Anblick! Der Kaiser lachte darüber recht herzlich 
und ließ sich seinen Schafpelz bringen. Er rieb ihn vor aller Augen 
aus, und siehe da, der Pelz war wieder so schön, wie vor der 
Jagd. „Ihr Narren!" rief er dann, „wo gibt es ein besseres Pelz¬ 
werk als dieses hier? Es kostet nur wenig und ist doch dauerhaft. 
Eure ausländischen Kleider dagegen, die Ihr sür schweres Geld 
gekauft habt, sind jetzt keinen Pfennig mehr wert." 
Scheiblhuber, Präparationen. 4
	        
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