Full text: Die Hauptereignisse der griechischen Geschichte bis zum Tode Alexanders des Großen und der römischen Geschichte bis Augustus (Teil 4)

Vorbemerkung zur ersten Auflage. 
Bei der Bearbeitung des Lehrbuchs für die Oberstufe ging ich von 
der Anffaffung aus, daß die Geschichte der europäischen Kulturvölker von 
den Anfängen der Hellenen bis zur Gegenwart eine in sich zusammen¬ 
hängende Bewegung bildet. Dieser mehr Welt- als nationalgefchichtliche 
Gesichtspunkt hat mich bei der Auswahl des Stoffes und feiner Gruppierung 
in diesem ersten Teile geleitet. 
Das wunderbare Ergebnis der antiken Geschichte, die Einigung der 
Mittelmeervölker unter römischer Herrschaft und griechischer Bildung, dies 
Fundament, auf dem sich die Geschichte der späteren Zeiten aufbaut, muß 
der Unterricht von vornherein fest ins Auge fassen. Von hier aus das 
zu behandelnde Gebiet nach rückwärts überschauend, wird er über hellenisches 
Altertum und Mittelalter rasch hinwegeilen und sich der Darstellung der 
für die Weltgeschichte bedeutungsvollsten Epochen, der Perserkriege, der 
Blüte Athens, Alexanders und des Hellenismus, zuwenden. Rom gewinnt 
erst von dem Zeitpunkt seiner Geschichte an Interesse, wo es nach Einigung 
Italiens in die Kämpfe um die Weltherrschaft eintritt. Der zweite Puuische 
Krieg ist der Entscheidungskrieg in der Geschichte der Mittelmeerländer. 
Im Revolutionsjahrhundert stehen äußere und innere Verhältnisse in 
engster Wechselwirkung; alles drängt auf die große Neuschöpfung des 
Kaisertums hin, die dann das politische Denken der Germanen auf mehr 
als ein Jahrtausend hinaus tief beeinflußt hat. 
Dies in kurzem Umriß die Auffassung der antiken Geschichte, die ich 
in dem vorliegenden Teile des Lehrbuchs zur Darstellung zu bringen 
versucht habe. 
Ich berühre noch zwei Punkte. Der erste betrifft die beigegebenen 
Faustkarten; sie sollen nicht etwa den historischen Atlas überflüssig machen, 
sondern nur den Schüler über die wichtigsten Tatsachen der politischen 
Geographie rasch orientieren. Der zweite berührt das Verhältnis des ge¬ 
schichtlichen Teils zu dem kunstgeschichtlichen Anhang. Die Einführung in 
die Kunstgeschichte soll dem Geschichtsunterrichte zufallen, und es ist daher 
bei der Bemessung des Stoffes darauf Bedacht genommen worden, daß 
für die Erledigung dieser schönen Aufgabe auch Zeit übrigbleibt. 
Friedenau. 
Der Verfasser.
	        
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