Full text: Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters (Teil 1)

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5. Zahlenreihe. 
375 Beginn der Völkerwanderung; Einbruch der Hunnen; Unterwerfung 
der Alanen und Ostgoten. 
376 Übergang der christlichen Westgoten über die Donau ins römische Reich. 
378 Kaiser Valens wird von den Westgoten bei Adrianopel geschlagen. 
395 Theodosius der Große teilt das römische Reich unter seine beiden 
Söhne Arkadius und Honorins. 
410 Der Westgotenkönig Alarich zum drittenmal vor Rom, das er plündert. 
411 Alarichs Tod bei Cosenza am Bnsento. 
419 Gründung des Westgotenreiches dnrch Wallia. 
429 Die Vandalen unter Geiserich gehen nach Nordafrika; Gründung 
des Vandalenreiches mit der Hauptstadt Karthago. 
449 Die Angeln und Sachsen unter Hengist und Horsa erobern Britan¬ 
nien und gründen nach und nach sieben angelsächsische Königreiche. 
451 Die Hunnenschlacht auf den Katalanischen Feldern. 
452 Attilas Einbruch im nördlichen Italien; Aquileja, Venedig; Papst 
Leo der Große. 
453 Attilas Tod; Zerfall des Hunnenreiches. 
455 Plünderung Roms durch die Vandalen. 
476 Untergang des weströmischen Reiches durch Odoaker. Romulus 
Augustulus. 
493 Gründung des Ostgotenreiches durch Theoderich den Großen. 
526 Tod Theoderichs des Großen. 
534 Untergang des Vandalenreiches in Nordafrika durch Belisar. 
552 Untergang des Ostgotenreiches in Italien durch Narses. 
568 Gründung des Langobardenreiches in Italien durch Alboin. Ende 
der Völkerwanderung. 
II. Kulturgeschichtliche Ergebnisse. 
1. Die wandernden Germanenstämme werden allmählich seßhaft; aus 
Hirten und Jägern werden Ackerbauer; der Ackerbau wird die 
Grundlage germanischen Erwerbslebens. 
2. Die mit den Römern in Berührung tretenden wandernden Germanen¬ 
stämme (meist Ostgermanen) werden Christen, die seßhaften West¬ 
germanen zwischen Rhein und Elbe, Nordsee und Alpen bleiben noch 
Heiden. 
3. Die Hunnen sind zwar die Geißel Europas gewesen, haben aber durch 
Einführung unserer wichtigsten Körnerfrucht, des Roggens, dessen 
Heimat Asien ist, den Ackerbau und somit das germanische Wirt¬ 
schaftsleben stark beeinflußt.
	        
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