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Rückkehr nach Frankreich. Die Unzufriedenheit, welche hier gegen
die Regierung herrschte, beförderte seine ehrgeizigen Pläne. Er stürzte
dieselbe und bemächtigte sich der Herrschaft unter dem Namen eines
ersten Konsuls. Bald hatte er den Östreichern alle ihre Eroberungen
entrissen (Schlacht bei Marengo) und dieselben zum Frieden ge¬
zwungen. Der Ruhm, welchen der siegreiche Feldherr über Frankreich
brachte, die Ordnung, welche unter seiner Regierung wiederkehrte,
die wohlthätigen Maßregeln, welche er traf, erhoben ihn zu einem
solchen Ansehen, daß er die höchste Gewalt über Frankreich in seiner
Familie erblich machen konnte. Unter der Zustimmung des Volkes
stürzte er die Republik und erhob sich als Napoleon I. zum Kaiser der
Franzosen (1804). Allein auch damit fand seine Ehr- und Herrschsucht 1804.
keine Befriedigung; er trachtete nach der Oberherrschaft über Europa.
Rastlos ging er auf dieser Bahn weiter. Er vereinigte Italien mit
Frankreich, drang in Deutschland ein und entriß dem Könige von
England Hannover. Diese Umwälzungen aber bewirkten, daß sich
Östreich und Rußland aufs neue zum Kriege wider ihn verbanden.
f Der Feldzug von 1805; der Rheinbund. Nun aber drang
Napoleon in Deutschland ein, zwang die süddeutschen Staaten, Baden,
Württemberg, Bayern, Nassau, sich mit ihm zu verbinden, nahm ein
östreichisches Heer bei Ulm gefangen, zog die Donau abwärts und
besetzte Wien. Die Östreicher wichen nach Mähren zurück, wo sie
sich mit den Russen verbanden. Hier kam es zu der Dreikaiserschlacht
bei Austerlitz (2. Dez.), wo Napoleons Feldherrngenie wieder einen
glänzenden Sieg erfocht. Eilig schloß der Kaiser Franz Frieden.
Nun war Napoleon Herr in Deutschland. Reich belohnte er seine
Bundesgenossen. Bayern und Württemberg erhob er zu Königreichen,
Baden zum Range eines Großherzogtums. Dem deutschen Reiche
aber versetzte er den Todesstoß dadurch, daß er mit seinen deutschen
Verbündeten den Rheinbund schloß (1806). Durch denselben wurden
diese der Oberhoheit des Kaiser Franz entzogen, erkannten Napoleon
als ihren Beschützer (Protektor) an und stellten ihre Heere unter seinen
Oberbefehl. Durch den Rheinbund wurde das deutsche Reich gesprengt.
Der französische Kaiser gebot im Süden und Westen, auf seinen Wink
standen deutsche Heere zum Kampfe gegen ihre Brüder bereit. In¬
folgedessen legte der Kaiser die deutsche Krone nieder und nannte sich
Franz I., Kaiser von Östreich. So endete das deutsche Reich, welches