334 Neunter Abschnitt. Vom Tode Friedrich's d. Gr. bis zum Ende der Befreiungskriege.
B. Benutzung des Lesebuches.
Lesebuch von Gabriel und Supprian Ausgabe A Nr. 250, Ausgabe ß H Nr. 219,
Ausgabe C Nr. 314 (gekürzt): Die Völkerschlacht bei Leipzig.
Ausgabe A Nr. 251, Ausgabe B II Nr. 220, Ausgabe 0 Nr. 315: Das Lied
vom Feldmarschall.
C. Benutzung von Bildern.
1. Die drei Monarchen auf dem Hügel während der Schlacht bei Leipzig.
Lesebuch Ausgabe A bei Nr. 250, Ausgabe B II bei Nr. 219, Ausgabe C bei
Nr. 314.
2. Blücher's Bild. Lesebuch Ausgabe A bei Nr. 251, Ausgabe B II bei Nr. 220,
Ausgabe C bei Nr. 315.
D. Historische Gedichte.
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(von 6.
,,VOo kommst du her in dem roten Kleid
Und färbst das Gras auf dem grünen
plan?"
„Ich komme her aus dem Männerstreit,
Ich komme rot von der (Ehrenbahn.
Wir haben die blutige Schlacht geschlagen,
Drob müssen die Weiber und Bräute
klagen;
Da ward ich so rot."
„Sag’ an, Gesell, und verkünde mir,
wie heißt das Land, wo ihr schlugt die
Schlacht?"
„Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
Das manches Auge voll Thränen macht;
Da flogen die Kugeln wie winterflocken,
Und Tausenden mußte der Atem stocken
Bei Leipzig, der Stadt."
„wie hießen, die zogen ins Todesfeld
Und ließen fliegende Banner aus?"
„Die Völker kamen der ganzen Welt
Und zogen gegen Franzosen aus:
Die Russen, die Schweden, die tapfern
Preußen,
Und die nach dem glorreichen Österreich
heißen,
Die zogen all aus."
„wem ward der Sieg in dem harten
Streit ?
wer griff den Preis mit der Lisenhand?"
tger ööjiaöji.
> Arndl.)
„Die welschen hat Gott wie die Spreu
zerstreut,
Die welschen hat Gott verweht wie den
Sand.
viel Tausende decken den grünen Rasen,
Die übrig geblieben, entflohen wie Hafen,
Napoleon mit."
„Nimm Gottes Lohn, habe Dank, Gefell 1
Das war ein Klang, der das Herz erfreut,
Das klang wie himmlische Zimbeln hell,
Hab Dank der Mär von dem blutigen
Streit I
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen,
wir fingen noch fröhlich in spätesten Tagen
Die Leipziger Schlacht 1"
0 Leipzig, freundliche Lindenstadt,
Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal:
So lange rollet der Zeiten Rad,
So lange scheinet der Sonnen Strahl,
So lange die Ströme zum Meere reifen,
wird noch der späteste Enkel preisen
Die Leipziger Schlacht.
© Leipzig, gastlich versammelst du
Aus allen Enden der Volker Schar;
Auf 1 ruft’s dem Osten und Westen zu,
Daß Gott der Helfer der Freiheit war,
Daß Gott des Tyrannen Gewalt zerstoben,
Damit sie im Osten und Westen loben
Die Leipziger Schlacht!