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(22. Der Dom zu Worms. (Romanischer Baustil.) 
zu einander. Was im romanischen Stile „rnndbogig" war, ist jetzt 
„spitzbogig" geworden. Überall ist der Laubschmuck nachgeahmt. Die 
schmalen, kunstvoll gemalten Fenster zeichnen herrliche Blumenteppiche auf 
den Boden und erfüllen den Raum mit geheimnisvollem Halbdunkel. 
Draußen erheben sich Zinnen und Türmchen, wie die verschiedenen Baum¬ 
wipfel, zum Himmel. Die herrlichsten gotischen Kirchen sind der Dom 
zu Köln und das Münster zu Straßburg von Erwin von 
Steinbach. 
8. Die Rechtspflege. Anfänglich sprach man Recht nach 
Gewohnheit und Herkommen. Später wurden die einzelnen Stadt- 
und Landrechte, die Gewohnheitsrechte, gesammelt und im Sachsen- 
und Schwabenspiegel ausgezeichnet. Der Kaiser war oberster Richter 
und hatte Gewalt über Leben und Tod, Eigenbesitz und Lehen. Er hielt 
das Königs- oder H o f g e r i ch t da, wo er sich gerade aufhielt, am liebsten