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Synthese.
Sehen wir zu, was die Geschichte uns erzählt!
Lesen: Karl wird römischer Kaiser, p. 29.
Besprechung: Welche Antwort auf unsere Fragen? (Der Franken-
könig heißt Karl. Es ist im Jahre 800, da er nach Rom kommt. Es
kann also nicht Chlodwigs Sohn sein. Zu seinem Reiche scheint auch
Italien zu gehören; denn sein Sohn Pippin weilt zu Ravenna.) So
rst's; Italien gehörte zu dem Reiche Karls. Welche Länder umfaßte es
also?.. . Was für ein Herrscher?... Woraus erlernten wir dies? (Aus
dem Empfang, den ihm der Papst bereitet.) Schildert denselben! Ms
der Papst Leo vernahm, daß der Frankenkönig nach Rom komme, zog
ihm der Papst mit einem zahlreichen Gefolge entgegen. Bei Nomentum
traf er den großen König. Mit großer Verehrung empfing er den König.
Ein großes Festmahl wurde veranstaltet, an welchem Papst und König
teilnahmen. Nach dem Mahle kehrte der Papst nach Rom zurück. Am
nächsten Morgen zog auch Karl mit seinem Gefolge in die heilige Stadt.
Der Papst erwartete ihn auf den Stufen der Peterskirche. Eine große
Zahl von Bischöfen im glänzenden Ornate waren um den Papst ver-
sammelt, die sich alle vor dem Könige verneigten. Als er vom Pferde
herabgestiegen, empsing ihn Papst Leo sehr freundlich und mit den besten
Wünschen. Dann geleitete er ihn — während alle fromme Lieder an-
stimmten — in die Peterskirche.)
Überschrift: Der Empfang König Karls in Rom.
Ist uns bei dem großartigen Empfang nicht etwas aufgefallen?
(Der Papst lobt und dankt Gott, daß Karl gekommen.) Warum wohl
das? (Er scheint ihn herbeigerufen zu haben.) Und warum wohl?
Mielleicht ist der Papst Leo bedrängt gewesen.)
Nun, sehen wir zu, was Karl nach Ron: führte.
Leseu: „Nach sieben Tagen — entließ er sie reichbeschenkt."
Besprechung: Nun, was erfahren wir? (Karl ruft eilte Ver¬
sammlung zusammen.) War er also freiwillig gekommen? (Nein, mau
hatte ihn gerufen.) Und warum? (Die Römer hatten den Papst ver-
klagt.) Was that nun Karl? (Er untersuchte,. ob die Anklagen gerecht-
fertigt seien.) Es war nämlich zu Rom eine Partei, die den Papst miß-
handelt und vertrieben hatte. Leo war zu Karl geflohen und hatte ihn mit
Hilfe gebeten. Jetzt war nun Karl gekommen, die Angelegenheit zu unter-
suchen. Und welches war das Ergebnis? (Jetzt wagte niemand die
Klagen vorzubringen und zu beweisen, daß der Papst die vorgebrachten
Verbrechen begangen habe.) Welche Folge für den Papst? (Er konnte
jetzt die Schuldlosigkeit nachweisen.) In welcher Weise that er dies?
(Er bestieg die Kanzel und schwur vor allem Volke, daß er unschuldig