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vor. Wenn dann bie Räuber diese nicht schön fanden und lobten,
so drohte er: „Dafür sollt ihr mir büßen; komme ich frei, so lasse
ich euch alle an's Kreuz heften!" Endlich kam das Lösegeld unb Cäsar
erhielt die Freiheit. Sofort eilte er mit einigen wohlbemannteu
Schiffen den Seeräuberu nach. Er holte sie ein, nahm ihnen das
Lösegeld wieder ab uud ließ sie sämtlich kreuzigen.
In Rom war Cäsar der Liebling des Volkes. Dieses wählte
ihn zum Erstaunen der Ratsherrn zum Merpriester. Hierauf wurde
er Statthalter von Spanien. Später kehrte er wieder nach Rom zu¬
rück und stellte sich an die Spitze der Regierung. Wegen seines
stolzen Wesens wurde er im Jahre 44 vor Christus auf. dem Rat-
hanse ermordet.
10. ^äftttnart Augustus. *)
Der Nachfolger Cäsars war Gklnvian. Er nannte sich auch
Cäsar, woraus das Wort Kaiser entstanden ist. Unter ihm atmete
das Volk wieder neu auf. Es erholte sich unter seinem Regiments
von den Schrecken und den Verwüstungen vorhergegangener Kriege.
Oktavian traf wohlthätige Einrichtungen und gab weise Gesetze.
Auch verschönerte er Rom mit prachtvollen Bauten. Das Volk legte
ihm deu Titel Augustus, d. i. der Erhabene, bei.
Während seiner Regierung wurde Jesus Christus in Bethlehem
geboren. Noch eine andere für uns wichtige Begebenheit fällt in
diese Zeit. Es ist dies die Besiegung der Kölner durch die Deutsche»
im Teutoburger Wald im Jahre 9 n. Chr.
11. A u stände bei den fernern.
Die Lebensweise der alten puier war sehr einfach. Ihre Ge¬
bäude bestanden aus Lehm. Als Bett diente ein Strohlager. Man
aß Honig, Früchte, Fleisch und ÖL Die stärkste Mahlzeit fand des
Abends statt.
Jeder Hausvater war König in seiner Familie. Er konnte
seine Kinder töten oder als Sklaven verkaufen. Jeder Bürger war
vom 17. bis zum 45. Jahre zum Kriegsdienste verpflichtet. Das
Kriegswesen war tüchtig ausgebildet. Auf Tapferkeit hielten die
*) 38 v. Chr. — 14 n. Chr.