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festliche Kampfspiele veranstaltet wurden; er nahm
Teil an der Feier, ohne zu wissen, daß sein Gro߬
vater sich unter den Gästen befand, die den Wett¬
kämpfen zuschauten. Einen Teil der Spiele bildete
das Werfen mit ehernen Scheiben; Perseus ergriff
eine solche, um sie nach dem bestimmten Ziele zu
schleudern; doch sie fuhr ihm zu früh aus der Hand
und flog seitwärts dem alten Akrisios an den Kopf,
daß er tot niedersank. Als Perseus erfuhr, wen er
getötet, wurde er sehr traurig. Er ließ den Leichnam
nach Argos bringen und köstlich bestatten. Aber er
scheute sich, dort zu wohnen und das Erbe anzutreten,
das ihm durch des Großvaters Tod zugefallen war;
daher vertauschte er den Thron von Argos mit der
Herrschaft über Tiryns. Dort regierte er lange und
glücklich. Aus seinem Geschlechte sind viele berühmte
Helden hervorgegangen; der größte von allen war
sein Urenkel Herakles.
i
7.
<§ isyphos.
Korinth, die herrliche Handelsstadt an der
schmalen Landzunge zwischen dem nördlichen Griechen¬
land und der Halbinsel Peloponnes, wurde erbaut
und zuerst beherrscht von Sisyphos, dem listigsten
aller Menschen. Ein rastloser Seefahrer, unermüdlich
« n d r ä, Griechische Heldensagen. 3