Full text: Griechische Heldensagen für die Jugend

VII 
mögen. Ich weiß nicht, ob ich bei meiner Umschau 
das Mißgeschick hatte, daß mir die besseren Leistungen 
entgangen sind; aber ich muß sagen, daß von den 
mir bekannt gewordenen neueren Bearbeitungen der 
Heroensage für die oben bezeichnete Altersstufe keine 
den Anforderungen hinlänglich entspricht, die mit 
Recht gestellt werden können. Es ist kaum nötig zu 
bemerken, daß ich mit dieser Äußerung in keiner 
Weise auch an die Erzählungen aus den alten Tra¬ 
gikern von K. W. Osterwald und an die Samm¬ 
lung der „Sagen des klassischen Altertums" von 
H. W. Stoll denken kann — Werke, die sich eng 
an die antiken Schriftsteller anschließen und teils durch 
die Gediegenheit ihres Inhalts, teils durch den Reiz 
ihrer schönen, warmen Sprache des Beifalls und der 
Gunst der Leser in hohem Grade wert sind. Daß 
mein eigenes Buch der stets zuverlässigen Führung 
von Stoll und der anmutigen Darstellungsgabe von 
Osterwald vieles zu danken hat, darf ich anzuerkennen 
nicht unterlassen. Beide Bearbeitungen sind Übrigens 
für jene höhere Bildungsstufe bestimmt, die, wie 
oben bemerkt, in Schwads Sagenbuch vorausgesetzt^ 
ist; sie bleiben eben darum von dem Urteil ganz un¬ 
berührt , das ich über die neueren Darstellungen der 
Heroensage für untere (und mittlere) Klaffen aus¬ 
zusprechen nicht umhin konnte. Wären für jüngere 
Schüler Lesebücher von dem Werte der Schriften von 
Osterwald, Stoll und Schwab vorhanden, so hätte 
mir Anlaß und Trieb zu der vorliegenden Arbeit
	        
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