r
230
ui
Anhang.
3. a. bie Torpebobootsverbänbe:
Aktive Formationen:
aus 9 Flottillen — 99 Boote mit vollen aktiven Besatzungen,
als Materialreserve 45 Boote ohne Besatzungen;
b. bie Unters eebootsverbänbe:
aus 3 Unterseebootsflottillen — 54 Boote mit aktiven Be¬
satzungen;
als Material-Reserve: 18 Boote ohne Besatzungen.
Einteilung ber Flotte: 1 Flottenflaggschiff, 3 Linienschiffs-
geschwaber zu je 8 Linienschiffen, 8 große Kreuzer unb 18 kleine Kreuzer
mit bett bazu gehörigen Torpeboboots- unb Unterseebootsflottillen bilden
bie aktive Schlachtflotte, 2 Linienschiffsgefchwaber zu je 8 Linien¬
schiffen, 4 große Kreuzer unb 12 kleine Kreuzer bilben bie Reserve-
Schlachtflotte. Von ber aktiven Schlachtflotte sollen sämtliche, von ber
Reserveschlachtflotte ein Viertel ber Linienschiffe unb Kreuzer bauernb im
Dienst gehalten werben. Zu Manövern sollen einzelne außer Dienst be-
finbliche Schiffe ber Refervefchlachtflotte vorübergehenb in Dienst ge¬
stellt werben. D^e Znbiensthaltung ber Auslanbsflotte ist vorläufig nicht
nach bestimmten Grunbsätzen geregelt. Geschwaber werben von Admiralen
(Abmiral, Vizeabmiral, Konterabmiral) befehligt.
Schiffs klaffen^: Nach Größe, Bauart unb Armierung unterscheibet
man Linienschiffe, Panzerkreuzer, Küstenpanzer, geschützte Kreuzer, unge¬
schützte Kreuzer, Torpeboboots, Unterseeboote, Kanonenboote, Flußkanonen¬
boote, Schulschiffe, Spezialschiffe (für ben Fischereischutz in ber Norbsee,
für Abmiralstabsreisen unb Küstenkunbe, Vermessungsfahrzeuge, Mitten--
schiffe usw.).
Reichskriegshäfen sinb Kiel für bie Ostsee unb Wilhelmshaven für
bie Norbsee. Der Militärpersonalbestanb ber Kaiserlichen Marine beträgt
nach betn Etat 1914/15 79 080 Köpfe.
Druck von Gebhardt, Zahn & Landt ®. m. b. Berltn-Schöneberg.