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Zweite Periode.
Von der dorischen Wanderung bis auf die Perserkriege,
1000 bis 500 v. Chr.
§. 33.
Literatur. Zeitbestimmung.
1) Außer zerstreuten Nachrichten bei Herodot, Diodor,
Pausanias, insbesondere Thukydides 1. Buch, und Plu-
tarch: Lykurgos, Solon.
2) K. O. Müller: Die Dorier. (Zweiter und dritter Band
der Geschichten hellenischer Stämme und Städte.) — I. C. F.
Man so: Sparta. Ein Versuch zur Aufklärung der Geschichte
und Verfassung dieses Staates. Leipzig 1800—5. 3 Bde. —
A. Böckh: Die Staatshaushaltung der Athener. Zweite Auflage.
Berlin 1851. 2 Bde.
3) Auch in dieser Periode, der wichtigsten für die eigenthüm-
liche Gestaltung des griechischen Staatslebens, ist das historische
noch lückenhaft und vielfach mit Sagen vermischt; doch ist jenes
vorherrschend und von diesen leichter zu unterscheiden. Auch die
Zeitrechnung ist anfangs noch schwankend. So gehen die An¬
gaben der Alten in Bezug auf die dorische Wanderung,
welche an der Spitze der beginnenden historischen Zeit steht eben¬
falls um zweihundert Jahre (1180—965 v. Chr.) auseinander.
Am allgemeinsten wurde aber die Berechnung des Thukydides
angenommen, nach welcher die dorische Wanderung drei Menschen¬
alter, d. i. etwa 100 oder 90 Jahre, nach dem trojanischen Krieg
erfolgt sei. Letztem um das Jahr 1190 angenommen, so würde
die dorische Wanderung etwa um das Jahr 1000 v. Ehr. zu
setzen sein. — Erst mit der regelmäßigen Feier der olympischen
Spiele, seit 776, erhielten die Griechen einen festen Anhaltspunkt
für ihre Chronologie.
§. 34.
Die Wanderung griechischer Stämme, insbesondere der Dorer.
1) Die historische Zeit Griechenlands beginnt mit einer gro¬
ßen Bewegung unter den hellenischen Stämmen, wodurch nach
manchfachen Wanderungen und langen Kämpfen derselben unter
einander der bisherige Besitzstand, namentlich in den östlichen Land¬
schaften der griechischen Halbinsel mit Ausnahme Attika's, und im
ganzen Peloponnes mit Ausnahme Arkadiens gänzlich geändert