Full text: Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts (H. 3)

Verlag von Kerrnarm Gesemus in Kasse. 
Pädagogisches Kitrraturblatt. 1901. |tr. 9. Das Buch bildet das 
Schülerheft zu dem I. Teil des von dem Verfasser herausgegebenen und von uns 
bereits schon früher empfohlenen Werkes: „Der Geschichtsunterricht". Der Stoff, 
der Fassungskraft der Mittelstufe entsprechend, ist voll anziehender Einzelzüge, die 
Gliederung sehr übersichtlich, die Sprache kindlich und fesselnd. Es sind Stücke, die 
das Verständnis der Kinder auf dieser Stufe, wo von einem systematischen Geschichts¬ 
unterricht noch keine Rede sein kann, auf letzeren vorbereiten sollen; deshalb ist der 
Gang regressiv, gemäß 1. der kindlichen Apperzeption, 2. der pädagogischen For¬ 
derung , daß man vom Nahen zum Femen schreiten und von der Anschauung aus¬ 
gehen soll, und 3. den gesetzlichen Bestimmungen für die preußischen Schulen. Den 
Schluß bildet eine Zeittafel zum Einprägen. Das Buch verdient unsere wärmste 
Empfehlung. 
praris der Volksschule. 1901. Heft 10. Der als Historiker rühmlichst 
bekannte Verfasser bietet in dem vorliegenden Büchlein eine treffliche Auswahl des 
Erzähltextes aus seinem Handbuche „Der Geschichtsunterricht I. Teil". Er 
erzählt gewandt und anschaulich und weiß darum das Interesse des Kindes in hohem 
Grade zu fesseln. Das Heftchen ist sehr geeignet, den Geschichtsunterricht erfolgreich 
zu gestalten. Wir empfehlen es aufs wärmste. 
Schlesische Schulleitung. 1901. Ur. 41. Der Gang ist regressiv, wie es 
die gesetzlichen Bestimmungen für die preußischen Schulen aus der Mittelstufe vor¬ 
schreiben. Die Begrenzung des Stoffes ist zu loben; der Stil entspricht der Auf¬ 
fassungsfähigkeit der Schüler auf dieser Stufe; die Ausstattung des Heftes ist gut. 
Amtliches Schulblatt für den Regierungsbezirk Potsdam. 1901. |tr. 17. 
Wir machen auf Dr. Spielmanns (Stadtarchivar in Wiesbaden) Schülerhefte für 
den vaterländischen Geschichtsunterricht empfehlend aufmerksam. Heft 1. 62 S. 
geb. 50 Pf. ist für den Gebrauch der Mittelstufe von Volks- und Mittelschulen bestimmt 
und führt den besonderen Titel: „Die Hohenzollern von Kaiser Wilhelm II. bis zum 
Großen Kurfürsten". 
Hessische Schulleitung. Die einzelnen Lebensbilder sind schön abgerundete, 
lebensvolle Ganze mit ansprechenden, historisch-ethischen Abschnitten. Auch wer 
die Stoffanordnung des Verfassers nicht billigt, wird das Büchlein mit Nutzen und 
Erfolg in die Hände der Schüler legen können. 
Schulpflege. Dies Heftchen enthält die brandenbnrgifch-preußische Geschichte 
vom Großen Kurfürsten bis zur Gegenwart in regressiver Anordnung. Der Stoff 
ist streng gegliedert und einfach erzählt. Eine wertvolle Beigabe sind die historisch¬ 
ethischen Abschnitte, weil sie viel dazu beitragen, die Herrscherpersönlichkeiten dem 
Kinderherzen nahezubringen. 
Kehrerzeitung für Ost- und Mestpreußen. Die Erzählungen sind der 
Auffassungskraft der Schüler, die erst in dem Vorknrfus, Heimatskunde, stehen, 
vorzüglich angepaßt; patriotisch, ethisch und kulturell wertvoll, bieten sie aus dem 
Leben der Herrscher eine überreiche Menge von anziehenden Erzählungen und 
individuellen Zügen, die im Unterrichte sehr gut Verwendung finden und zu dessen 
Belebung beitragen. Bei dem geringen Preise ist das Büchlein sehr empfehlenswert. 
Das deutsche Kehrerhaus. Die in dem Hefte enthaltenen Stoffe sind eine 
bearbeitete Auswahl des Textes aus des Verfassers von der pädagogischen Presse 
äußerst günstig aufgenommenen Handbuches: „Der Geschichtsunterricht in ausgeführten 
Sektionen", uud deshalb dürfte das Heft besonders für solche Schüler ein unent¬ 
behrliches Hilfsmittel sein, deren Lehrer nach dem Handbuche des Verfassers 
unterrichten. Wir wünschen aber dem Hefte, das sich hoch aus der Flut der oft 
so minderwertigen Gcschichtsleitfädeu emporhebt, Eingang in recht vielen Schulen 
unseres Vaterlandes. Wegen der vielen historisch-ethischen Abschnitte kann es auch 
recht gut als geschichtliches Lesebuch auf der Mittelstufe (4. — 6. Schuljahr) in Volks¬ 
und Mittelschulen verwendet werden. 
Schulblatt für die Provinz Brandenburg. 1902. Heft 9/10. Der 
Gang ist regressiv gemäß 1. der kindlichen Apperzeption; 2. der pädagogischen 
Forderung, daß man vom Nahen zum Fernen schreiten und von der Anschauung 
ausgehen soll, und 3. den gesetzlichen Bestimmungen für die preußischen Schulen. 
Ganz nach unsern: Sinn und ganz vortrefflich in der Ausführung. Wir möchten 
jedem Lehrer, der den ersten Geschichtsunterricht auf der Anfangsftufe zu erteilen 
hat, empfehlen, von diesem Hilfsmittel Gebrauch zu machen. Es wird ihm 
uud noch mehr seinen jungen Schülern gefallen und gut bekommen!
	        
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