Full text: Lesebuch für die Mittelklassen der Elementarschulen in Elsaß-Lothringen

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and die Butter, welche ihm das 01 ersetzt.“ Das Pferd sprach : 
„Ich hin das Segel der Wagen und der Fittig des Reiters.“ 
Das Schaf: „Ich gehe nackt und bloss, damit er gekleidet sei.“ 
Da kam der Hund zu ihnen. Den blickten sie verächtlich von 
der Seite an als ein unnützes, mit ihnen nicht zu vergleichendes 
Tier. Aber der Herr, welcher dem Hunde folgte, rief ihn 
freundlich zu sich, streichelte und liebkosete ihn. Da das die 
anderen Tiere sahen, murrten sie, und das Pferd fasste sich 
ein Herz und fragte: „Warum thust du also, Gebieter? Sind 
wir deiner Aufmerksamkeit nicht würdiger, als dieses unnütze 
Tier?“ Aber der Herr streichelte seinen Hund noch freund 
licher und sprach : „Dieser hat treu und kühn mein geliebtes 
Söhnlein gerettet aus rauschenden Wasserfluten; sollte ich 
nun sein vergessen können ? “ G . j zoiutofer. 
7. Des treuen Hundes Tod. 
Ein Kaufmann hatte einen Hund, der sehr wachsam und treu 
war. Einstmals ritt der Kaufmann von einem Markte, wo er viel 
Geld eingenommen hatte, nach Hause und hatte sein Geld in einem 
Mantelsacke hinter sich auf das Pferd geschnallt. Der Hund lief 
neben ihm her. Nach und nach wurden die Riemen locker, mit 
welchen der Mantelsack angebunden war, und dieser fiel herab, 
ohne daß es der Kaufmann bemerkte. Der Hund aber sah es und 
fing an zu winseln. Der Kaufmann kehrte sich nicht daran. Da 
der Hund immer ärger bellte, so hieb ihn sein Herr einigemal 
mit der Peitsche. Aber der treue Hund hörte nicht auf. Er sprang 
an das Pferd und biß es in die Füße, daß es nicht weiter gehen 
sollte, und der Schaum stand ihm vor der Schnauze. Nun dachte 
der Kaufmann, sein Hund sei toll geworden; er schoß ihn mit 
einer Pistole und ritt wieder weiter. Als er noch eine Strecke 
geritten war, fühlte er hinter sich und erschrak, als er seinen 
Mantelsack vermißte. Nun ritt er zurück und sah überall Blut 
von seinem Hunde. Endlich kam er dahin, wo sein Geldsack 
heruntergefallen war. Da lag sein treuer Hund neben dem Sacke. 
Er wedelte mit dem Schwänze, leckte seinem Herrn die Hand und 
— starb. 
8. Das Wildschwein. 
In unsern Wäldern kommt noch immer zahlreich ein Tier 
vor, das dem Bauer in den Kartoffel-, Rüben- und Getreidefeldern
	        
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