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1629 Das Restitutionsedikt des Kaisers gebietet die Rückgabe
aller seit dem Passauer Vertrage erfolgten Säkularisationen
an die römisch-katholische Kirche.
Der Lübecker Friede zwischen dem Kaiser und Dänemark:
Christian IY behält sein Land.
III. 1630—1635 Der schwedische Krieg.
1630 Landung des Schwedenkönigs Gustav Adolf, des Enkels
Gustav Wasas, an der Mündung der Peene. Gustav Adolfs
frühere Eroberungen: Ingermanland von Rufsland, Livland
von seinem in Schweden entthronten Yetter Sigismund
Wasa von Polen (Esthland schon seit der Auflösung des
Schwertordens 1561 schwedisch).
Gustav Adolfs Vertrag mit Bogislaw XIY (f 1637 als der
letzte seines Hauses) über die Besetzung von Pommern.
Absetzung Wallensteins auf dem Kurfürstentage zu Regens-
burg. s
1631 Subsidienvertrag Gustav Adolfs mit Richelieu, dem
Minister Ludwigs XIII von Frankreich.
10./20. Mai Zerstörung Magdeburgs nach der Eroberung
durch Tilly und Pappenheim. Bündnis Gustav Adolfs mit
Brandenburg und Kursachsen (Johann Georg).
Schlacht bei Breitenfeld: Gustav Adolf schlägt Tilly. Die
Sachsen nehmen Prag, die Schweden Mainz.
1632 Gustav Adolfs Einholung in Nürnberg.
Tillys Niederlage am Lech und Tod. Gustav Adolf besetzt
München.
Wallenstein, wieder eingesetzt als kaiserlicher „General-
Oberster-Feldhauptmann“, vertreibt die Sachsen aus Böhmen
und schlägt Gustav Adolfs Angriff auf seine Stellung bei
Nürnberg ab.
6-/16. November Schlacht bei Lützen: Gustav Adolf fällt;
die Schweden siegen unter Herzog Bernhard von Weimar