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Gtto II. 973—983.
Nach betn Tobe Ottos I. b. Gr. mürbe beffen Sohn Otto II.
auf ben beutfchen Thron erhoben. Er war ein entschlossener,
kühner Mann unb hatte wie fein- großer Vater manch harten
Streit zu bestehen.
Zuerst zog er bas Schwert gegen feinen Vetter, ben Herzog
Heinrich II. ben Zänker von Bayern, welcher ihm bie Krone
streitig machen wollte. Er besiegte ihn nach mehrjährigem Kampfe
unb entsetzte ihn seines Herzogtums. —
Dann unternahm er einen Kriegszug gegen ben König Lothar
von Frankreich, ber ihn, um Lothringen zu gewinnen, in Aachen
unerwartet überfallen hatte. Er schlug ihn bis Paris zurück unb
zwang ihn, für alle Zukunft auf Lothringen Verzicht zu leisten.
Hieraus suchte er Unteritalien zu gewinnen, auf welches er
burch feine Gemahlin Theophano ein Recht zu haben glaubte.
Aber im Kampfe mit ben Griechen geriet er bei Bafantello 982
in einen Hinterhalt, verlor fein ganzes Gefolge unb entging selbst
nur wie burch ein Wunber ber Gefangenschaft.
Im nächsten Jahre rüstete sich Otto H. zu einem neuen Zuge
nach Unteritalien; boch kam berfelbe nicht zustanbe, ba ber Tob
feinem Leben unerwartet ein Enbe machte.
Otto III. 983—1002.
Nach Otto II. erhielt beffen breijähriger Sohn Otto III. bie
beutfche Krone. Er wuchs unter ber Vormunbfchaft seiner Mutter
Theophano unb bes Erzbifchofs Willigis von Mainz heran. Seiner
außergewöhnlichen Bilbung wegen, bie ihm bie brei gelehrtesten
Männer feiner Zeit (barunter ber berühmte Gerbert von Rheims)
vermittelten, würbe er bas kaiserliche Wunberkinb genannt.
Nachbem er münbig geworben war, unternahm er in einer
verhältnismäßig ganz kurzen Zeit brei Römerzüge.
a) Auf feinem ersten Zuge erhob er feinen Vetter Bruno als
Gregor V. auf ben eben erlebigten päpstlichen Stuhl unb
ließ sich von ihm krönen. Bruno war ber erste Deutsche,
welcher zu biefer höchsten kirchlichen Würbe gelangte.
b) Zum zweitenmal überstieg er bie Alpen, um Gregor V.
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