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det die Blätter ab, die den Trauben die Strahlen der
Sonne entziehen, mit ausdauerndem Fleiß reinigt er
den Boden vom Unkraute, und verscheucht die naschhaf¬
ten Vögel.
Auf hohe Alpen treibt der Hirt sein Vieh, das
ihm willig folgt, nach den balsamischen Alpenkräutern
verlangend und nach der reinen erfrischenden Bergluft.
Doch der Bogen, den die Sonne am Himmel be¬
schreibt, wird kleiner — es nahet der- Herbst.
Der 104fc Psalm.
1. Lobe den Herrn, meine Seele. Herr, mein
Gott! du bist sehr herrlich!
2. Licht ist dein Kleid, das du an hast: du brei¬
test aus den Himmel wie einen Teppich.
3. Du wölbest es oben mit Wasser. Du fährest
auf den Wolken, wie auf einem Wagen; und gehest auf
den Fittigen des Windes.
4. Der du machest deine Engel zu Winden, und
deine Diener zu Feuerflammen.
5. Der du daS Erdreich gründest auf seinen Bo¬
den, daß es bleibet immer und ewiglich.
6. Mit der Tiefe deckest du es, wie mit einem
Kleide, und Master stehen über den Bergen.
7. ^8cr vor deinem Schelten fliehen sie, vor dei¬
nem Donner fahren sie dahin.
8. Die Berge gehen hoch hervor, und die Thäler
öffnen sich an dem Orte, den du ihnen gegründet hast.
E 9. Du hast eine Grenze gesetzt den Gewässern,
darüber kommen sie nicht: und müssen nicht wiederum
das Erdreich bedecken.
10. Du lässest Brunnen hervorquellen in den Grün¬
den, daß die Wasser zwischen den Bergen hinfließen:
11. Daß alle Thiere auf dem Felde trinken, und
das Wild seinen Durst lösche.
12. An denselben sitzen die Vögel des Himmels,
und singen unter den Zweigen.
13. Du feuchtest die Berge von oben her: du
machest das Land voll Früchte, die du schaffest.
14. Du lässest Gras wachsen für das Vieh, und
3aat zum Nutzen dem Menschen:
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