Full text: Die Geschichte der neuern Zeit (Bd. 3)

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Eroberung von Antiochia nach 8mouatiger Belagerung *) (Verrat) 
Boemund wird Fürst von Antiochia. 
Kreuzfahrer durch Truppen des Sultans von Mosnl eingeschlossen. 
Jufftubitttg der „heiligen" Lanze — Ausfall und glänzender Sieg. 
1099 Die Kreuzfahrer vor Jerusalem 
(noch 20000 Fußgänger, 1500 Reiter). 
Verluste: a. Beschwerden und Entbehrungen des Znqes. 
b. Zersplitterung (Edessa, Autiochia). 
o. Verluste in den blutigen Kämpfen. 
39tägige Belagerung-). — Belagerungskunst sehr unvollkommen. 
Besatzung 60000 Mann. 
Auffinden von Baumstämmen in einer Höhle. 
Genuesische Schiffe bringen Lebensmittel, Arbeitsgeräte und 
Werkmeister (hohe hölzerne Türme). 
15. Juli Erstürmung. — Blutbad. 
Gottfried von Bouillon zum König gewählt, nennt sich „Be- 
schutzer des heiligen Grabes". 
Sieg bei Askalon über die Ägypter. 
1100 Gottfried f, Balduin „König von Jerusalem". 
Ergebnis: Gründung des christlichen Königreiches Jerusalem und der 
.. x Vasallenstaaten: Antiochia, Tripolis (Raimund) und Edessa. 
Größte Ausdehnung des Reiches von Edessa bis Askalon. 
II. Kreuzzug 1147—1149. 
Veranlassung: Eroberung von Edessa durch die Ungläubigen 
Kreuzprediger: Abt Bernhard von Clairvaur (f. S. 29). 
Anführer: Konrad III. von Deutschland und 
Ludwig VII. von Frankreich. 
Verlauf: Die Heere werden einzeln aufgerieben. (Hinterhalt.) 
Die Könige kommen nach Jerusalem. 
Neid und Feindseligkeit des Königs von Jerusalem. 
Rückkehr der Könige imverrichteter Sache. 
Ergebnis: Fehlt. 
III. KreuMg 1189—1192. 
Veranlassung: Saladin, Sultan von Ägypten — vortrefflicher 
Mensch, edelmütig, tolerant3) — 
dehnt sein Reich bis zum Tigris aus. 
Die Christen brechen den Waffenstillstand durch 
Überfallen der Mutter Saladius. 
1187 Tiberias — Niederlage der christlichen Ritter. 
Folge: a. Eroberung von Jerusalem. (Kein Blutbad.) 
b. Nur Tyros, Tripolis, Antiochia bleiben christlich. 
1) Siehe Michaud a. a. O. S. 50. 
2) Siehe a. a. O. S. 55. Hieran ist die Belagerung einer Stadt in der 
damaligen Zeit zu knüpfen. 
3) Vgl. Lessiug „Nathan der Weise".
	        
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