Full text: Die Vaterländische Geschichte für Stadt- und Landschulen

16 
2. Gottfried von Bouillon. Im Herbst desselben 
Jahres war ein zweites großes Heer von über 300,000 
Streitern gerüstet, an dessen Spitze der Herzog von 
Niederlothringen, Gottfried von Bouillon (Bulljoug) 
stand. Glücklich gelangten sie nach Klein-Asien. 
D. Der Kampf 1. auf beut Wege nach Jerusalem. 
Wunder der Tapferkeit geschahen im Kampfe gegen 
die Seldschucken; aber Seuchen und das Schwert 
der Türken rafften Viele dahin. Nur 40,000 Streiter 
brachen nach blutiger Eroberung von Antiochien 
nach Jerusalem aus. 
2. Vor Jerusalem. Hier bei schwerer und langer 
Belagerung sank von ihnen noch die Hälfte in den Tod. 
Da entfiel ihnen endlich der Muth. Plötzlich zeigte sich 
auf dem O e l b e r g e ein hoher Ritter in schneeweißer 
Rüstung. »Ein Cherub, den uns Gott zum Mitstreiter 
sendet!« riefen sie begeistert, und nach einem zweitägigen 
Sturme ward Jerusalem erobert. 
3. In Jerusalem. Gräßlich war das Blutbad, 
welches die Kreuzfahrer hier anrichteten. Sogar Greise, 
Frauen und Kinder wurden zu Tausenden ermordet, auch 
die Juden in ihrer Synagoge verbrannt. 
E. Der Sieg l. Daukgebet. Endlich zogen sie im Buß- 
gewande zum heiligen Grabe, Gott zu danken. 
2. Gottfried zum Könige erwählt. Gottfried von 
Bouillon ward zum Könige von Jerusalem erwählt, nahm 
aber nur den Titel eines »Beschützers des heiligen 
Grabes« an. 
13. Kaiser aus dem Hause der Hohenstaufen. 
Friedrich I., ßnvbnrolTa. 
A. Friedrich I. Abstammung. Hohenstaufen, eine 
Burg in Schwaben, an der »Rauhen Alp« gelegen, ist die
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.