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2. Kriege: die t bei Hohenfriedberg unweit
Striegau (4. Juni 1745), wo ein einziges Drag.-Reg.
10 öftr. Bataillone wüthend angriff, daß durch die ent¬
standene Verwirrung den Oestreichern die Schlacht ver-
loren ging; die t bei Sorr in Böhmen (30. Sept. 1745),
wo 12 Schwadronen 55 östreichische warfen; die f gegen
die Sachsen bei Hennersdorf, Kreis Lauban (23. Nov.
1 <45), und die f gegen die vereinigten Sachsen und
Oestreicher bei Kesselsdorf unweit Dresden. sLeop.
v. Dessau.]
3. Kriege: die f bei Lowositz in Böhmen (1. Ott.
1756) gegen die Oestreicher, nach welcher Friedr. II. seine
Soldaten belobte: »Nie hat meine Armee größere Wunder
der Tapferkeit gethan, seitdem ich die Ehre habe, sie zu
komrnandiren.« — Die Gefangennahme der 17000 Mann
starken sächsischen Armee bei Pirna; die f bei Prag
(6- Mai 1757); die t bei Kollin (18. Juni 1757);
die t bei Roßbach unweit Lützen gegen Franzosen und
Reichsarmee (5. Nov. 1757); die t bei Leuthen (5. Dez.
1757); die + bei Zorndorf unweit Küstrin (25. Aug.
1758); die f bei Hochkirch in Sachsen (14. Okt. 1758;
die t bei Kunersdorf unweit Frankfurt a/O (12. Aug.
1759); die f bei Liegnitz (15. Aug. 1760); die t bei
Torgau (3. Nov. 1760) und das Lager bei Bunzelwitz.
48. Kurze Erzählungen von einigen Schlachten.
1 Die Schlacht bei Prag.
(A. Sinkender Muth —) 64000 Preußen stießen bei
Prag auf 76000 Oestreicher unter Brown in fester
Stellung. Unerschrocken stürmten jene aus die mit Kanonen
besetzten Anhöhen der Feinde; aber 16000 M. wurden
reihenweise vom Kartätschenhagel niedergeschmettert. Die
Preußen weichen.