Siebtes Buch, 
Anaxibios lockte, durch Versprechungen des Pharnabazos 
veranlaßt, unter Zusicherung von Sold die Griechen nach 
Byzanz hinüber, befahl ihnen aber plötzlich, ohne sein Wort 
einzulösen, die Stadt wieder zu verlassen. Sie gehorchten wohl, 
drangen aber dann mit Gewalt in die Stadt ein und wurden 
nur mit Mühe von X. beruhigt. X. verabschiedete sich danach 
vom Heere, kehrte jedoch auf Zureden des Anaxibios, mit dem 
er hatte in die Heimat reisen wollen, nach Byzanz zurück, um 
die Soldaten womöglich wieder nach Asien gegen die Pro¬ 
vinzen des Pharnabazos zu führen. Der neue spartanische 
Statthalter in Byzanz,-Aristarch, jedoch verhinderte dies. Fast 
das gesamte Heer trat daraufhin durch X.s Vermittlung in 
den Dienst des thrakischen Fürsten Seuthes und machte auf 
einem Zuge gegen feindliche Stämme reiche Beute. Da aber 
der Schatzmeister des Fürsten, Herakleides, die Löhnung nur 
teilweise bezahlte, entstand Unzufriedenheit, auch gegen 
Xenophon. Dieser brachte endlich Seuthes dazu, den vollen 
Sold zu zahlen. Xenophon ließ sich überreden, das Heer noch 
dem Thibron zuzuführen, der im Begriff stand, den Krieg 
Spartas gegen die Perser zu eröffnen. Die Griechen setzten 
nach Lampsakos über. 
Der Weitermarsch ging über Troas nach Pergamos. Von 
da aus unternahm Xenophon noch einen Beutezug gegen den 
vornehmen Perser Asidates und übergab dann Thibron das Heer 
in Stärke von ungefähr 6000 Mann (März 399).
	        
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