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Die Römer.
den der römische Konsul Lntatius Katulus bei den ägatischen
Inseln über Hamilkar Barkas davontrug, entschied den Krieg
(241). Die Karthager waren erschöpft, und Rom schrieb ihnen
die Friedensbedingungen vor; sie mußten (Stellten abtreten und
3200 Talente (14x/2 Million Mark) Kriegskosten bezahlen. Sieilien
(mit Ausnahme des Gebietes von Syrakns) wnrde die erste rö¬
mische Provinz.
WegebenHeiterr zwischen dem 1. unb 2. purrifcHerr Kriege.
Im Jahre 238 empörten sich die karthagischen Söldner auf
Sardinien und baten die Römer um Hilfe. Diese nahmen bei
dieser Gelegenheit ohne weiteres die ganze Insel in Besitz und
bildeten daraus die zweite römische Provinz.
Auch mit den Galliern im nördlichen Italien, die fast fünf¬
zig Jahre ruhig gewesen waren, brach ein neuer Krieg aus. Sie
drangen bis Telamou in Etrurien vor, wurden hier aber völlig
besiegt. Dann rückten die Römer über den Po und eroberten bis
zum Jahre 222 das ganze cisalpinische Gallien.
Der zweite purriscHe Krieg. (218—201 v. Chr.)
Um die Karthager für den Verlust von Sieilien und Sar¬
dinien zu entschädigen, ging Hamilkar Barkas im Jahre 236
mit einem Heere nach dem an edelen Metallen reichen Spanien.
Sein neunjähriges Söhnchen Hannibal bat ihn inständig, er
möchte ihn doch mitnehmen. Der Vater willfahrte seiner Bitte,
ließ ihn aber vorher am Opferaltare schwören, ewig ein Feind der
Römer sein zu wollen. Nie ist ein Schwur treuer gehalten worden.
Nach dem Tode Hamilkars und seines Schwiegersohnes Has-
drnbal verlangte das Heer den damals fünfundzwanzigjährigen
Hannibal zum Nachfolger in der Feldherrenwürde. Er war fest
entschlossen, Spanien, das bis zum Ebro den Karthagern schon
Unterthan war, ganz zu erobern, und begann seine kriegerische Thä¬
tigkeit mit einem Angriffe auf die den Römern verbündete Stadt
Sagunt. Sogleich erschien eine römische Gesandtschaft in Kartha¬
go, welche die Auslieferung Hannibals verlangte. Als diese ver¬
weigert wurde, faßte einer der Römer, Quintus Fabius, die