Full text: Geschichte des Altertums

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des schmalen Gewässers zu halten. Als er die Charybdis vermeiden wollte 
nQKQn cc^eron' bie ihm mit ihren sechs Köpfen sechs 
Gefährten ans dem Schiffe raffte. ' ] V] 1 J 
mri . 7- Kalypso. — Auf der Weiterfahrt verlor Odysseus sein Schiff und mit ifm, 
Rest feiner Begleiter. Schwimmend erreichte er die Insel der Nymphe Kalypso Sie 
begehrte thu zum Gemahl und ließ ihn erst uach sieben Jahreu auf einem selbstgezimmerreu 
ö ,U weiterfahren. Auch die,es Fahrzeug wurde vom Meeresgott Poseidon zertrümmert. 
s- A^^^ud gelaugte Odysseus an das Gestade der gastlichen 
Kömg der Phaaken beschenkte den edlen Dulder und ließ ihn auf einem 
.11 schifte tn hip Jnpmmt Ürirrnort CTn,-, r • i r, ' 
ichnensegelnbeH schiffe in die Heimat bringen. Da Odysseus bei der Lanüuna aerade 
Ichlref, trugen lerne Retter ihn ans Land und fuhren dann mit ihrem Schiffe zurück Als 
Odysseus erwachte, iah er sich verwundert um, erst attmäm tannSe?ffne &Zt 
if. Penelope. — Fast 20 Jahre waren vergangen, seit Odysseus von 
^thaka ausgewogen war Sem Weib Penelope lebte in schwerer Bedrängnis. 
! c iVleier sich um die Hand der Penelope beworben, waren 
aber alle von dem treuen Weibe, das geduldig auf die Rückkehr ihres 
Mannes hoffte, abgewiesen worden. Aus Rache kamen sie täglich in das 
Hans des abwesenden Fürsten uud schwelgten hier in Saus und Braus 
-elemach, Odysseus Sohu, war zu einem stattlichen Jüngling herangewachsen 
und zog aus, den Vater zu suchen. Penelope konnte dem Drängen der 
Freier j-anm noch widerstehen. Wiederholt nahm sie ihre Zuflucht zur 
2'tl erklärte ]ie einst, wenn sie das Gewand, an dem sie nähe fertia 
habe wolle sie eine Wahl treffen. In der Nacht aber trennte sie die 
i ctt dev -iages wieder auf. Als die Freier das merkten, zechten sie 
arger als zuvor. Endlich versprach sie demjenigen Freier ihre joand, der 
den Bogen des ^dyssens spannen und eineu Pfeil durch zwölf hinter 
einander aufgesteckte Rtuge schießen konnte. 
r 10. Odysseus' Heimkehr. - Da betrat Odysseus deu Palast. Er 
hatte das Gewand eines Bettlers angelegt, um unerkannt forschen zu köunen 
wie es in fernem Hanfe stehe. Bei einem treuen Sauhirten hatte er seinen 
^ohn ^elemach gefnnden und sich ihm entdeckt. Als er in den Hof des 
Mastes eintrat, erkannte ihn niemand, nur sein alter Jagdhund wedelte 
ftervend mit dem Schwänze. Die Freier saßen gerade beim Schmanse und 
verspotteten den Bettler, einer warf sogar mit dem Fußschemel nach ihm. 
Dann begann der Wettkampf im Pfeilschießen. Aber niemand konnte den 
Bogen des Odysseus spannen. Da bat der Bettler um die Erlaubnis, den 
< m/v Ersuchen, und Teleniach reichte ihm den Bogen. Klirrend fuhr 
bei Pfeil durchs Ziel. Jetzt warf Odysseus die Lumpen ab und wandte 
!em_ beschoß gegen bie frechen Gesellen, bie er alle nieberstreckte. Dann 
feierte er mit ber treuen Penelope ein frenbiges Wiebersehen unb herrschte 
noch lange als König über Jthaka. 
11. Homer. — Der größte griechische Dichter Homer hat um das Jahr 1000 v. Chr. 
den hoiani)chen Krieg in der „Ilias" und die Irrfahrten des Odysseus in der , Odyssee" 
beiungeu. Homers Herkunft ist dunkel. 7 griechische Städte stritten sich um die Ehre 
Homers Gedurtsstätte zu sein. 
II. Sparta und Athen. 
7. Lykurg. 
irische Wanderung. — Im 1104 v. Chr. verließen die rauhen Dorier 
tyre Wohnsitze in Thessalien nnd eroberten den Peloponnes. Die alten Bewohner des
	        
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