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Regierung ein, bildeten ein eigenes Heer und traten den Dänen
mit den Waffen entgegen. Jünglinge und Männer aus ganz
Deutschland eilten ihnen zu Hülfe, endlich schickte auch der deutsche
Bund Hülfstruppeu. Da hatte sich auch Friedrich Wilhelm IV.
ihrer Sache angenommen, nachdem die Dänen aber versprochen
hatten, die Verträge zu halten, rief er seine Truppen zurück.
Der schleswig-holsteiuische Krieg (1864). Auch dieses
Versprechen hielten sie nicht. Die Bedrückungen der Deutschen
hörten nicht auf; Schleswig wurde wie eine dänische Provinz
behandelt und auch dem Reiche förmlich einverleibt. Da beschloß
König Wilhelm, sich der bedrängten Stammgenossen anzunehmen.
Er schloß ein Bündnis mit Österreich. Kaiser Franz
Josef schickte ein Heer unter Generalfeldzeugmeister Gableuz,
während die preußischen Truppen unter dem Befehl des Prinzen
Friedrich Karl standen. Die Dänen, im Vertrauen auf ihre Be¬
festigungen, setzten sich mannhaft zur Wehr. Von dem Meerbusen
Schlei, welcher sich von der Ostsee tief in das Land nach Westen
erstreckt, hatten sie fast bis zur Nordfee hin die Dannewerke, eine
Reihe von Wällen und Gräben, errichtet. Hinter diesen, wie hinter
der Schlei selbst, nahmen sie Stellungen ein, in welchen sie den
Eingang in Schleswig zu verwehren suchten. Aber diese Hoffnung
trog sie; Gableuz uahm die Dannewerke, und der Prinz er¬
zwang den Übergang über die Schlei. Nun waren die Dänen in
Gefahr, von der Ostsee abgeschnitten zu werden, daher eilten sie
Liesem Meere zu.
Düppel und Alsen. Zwischen den Meerbusen von Flens¬
burg und Apenrade streckt Schleswig eine Halbinsel in südöst¬
licher Richtung vor. Das ist der Sundewitt. Ihr gegenüber
liegt die Insel Alsen mit der Hauptstadt Sonderburg, nur durch
eineu Sund getrennt. Um einem Feinde den Übergang über ihn
zu verwehren, hatten die Dänen Sonderburg gegenüber bei dem
Dorfe Düppel eine Reihe von Schanzen errichtet. Es waren das
mächtige Erdwerke mit bombenfesten Blockhäusern; sie waren durch
mannigfache Verteidiguugswerke geschützt und mit Geschützen wohl
ausgestattet. Auch die Sonderburger Brücke war stark befestigt.
In diese Düppeler Schanzen zogen sich die Dänen zurück, hier
meinten sie jedem Angriffe trotzen zu können. Der Prinz begann
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