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a. Heinrich IV. mußte in Canossa Buße und Abbitte thun. Ter
Papst erklärte sich für den Oberherrn des Kaisers.
b. Heinrich wurde in den Bann gethan. (Bann ist die Aus¬
schließung eines einzelnen von der Kirchengemeinschast. Ver¬
bannte durften kein Amt verwalten, nicht an kirchlichen Hand¬
lungen teilnehmen und wurden nicht kirchlich begraben.)
c. Heinrich kämpfte siegreich gegen den Papst. Gregor starb in
Salerno mit den Worten: „Ich habe die Gerechtigkeit geliebt,
darum sterbe ich in der Verbannung."
5. Heinrich besiegte seinen Gegenkaiser Rudolf von Schwaben.
6. Heinrichs Kamps gegen seine eigenen Söhne und sein Ende.
7. Ter Streit über die Belehnung der Bischöfe wurde durch
die Wormser Übereinkunft unter Heinrich V. beigelegt.
a. Die Wahl der Bischöfe geschah durch den Papst, aber in
Gegenwart des Kaisers oder seines Gesandten.
b. Der Kaiser belehnte die Bischöfe mit dem Zepter (weltliche
Macht).
c. Der Papst helehnte sie mit Ring und Stab (geistliche Macht).
d. Früher fand die Belehnung nur durch den Kaiser statt. Ring —
(Zeichen der Vermählung mit der Gemeinde.) Stab — (Zeichen
des Hirtenamtes.)
VI. Die Entstehung des Papsttumes.
1. Tie Bischöfe von Nom gaben sich für die Nachfolger des
Petrus aus. Sie waren die angesehensten; denn
a. Rom war Weltstadt.
b. Rom that viel für die Ausbreitung des Christentums.
c. Die Kirche überließ bei Streitfragen die Entfcheidung den
römischen Bischöfen.
d. Die andern Bischöfe ordneten sich den römischen freiwillig unter.
2. Es gab einige recht tüchtige Päpste, welche die Macht des
Papsttumes vermehrten. (Leo L, Gregor der Große.)
3. Durch Pipiu b-kameu die Päpste eine weltliche Macht, den
Kirchenstaat.
4. Karl der Große bestätigte und erweiterte die Schenkung
Pipins, und Otto der Große befreite die Päpste von dem italienischen
Adel.
5. Bis zur Zeit Heinrichs IV. waren die Kaiser als oberste
Schirmherren der Kirche auch das Oberhaupt des Papstes. Der
Papst war der Lehnsmann des Kaisers. (Die Kaiser fetzten die Päpste
ein und ab.)
6. Mit Heinrich IV. begann der Kampf des Papsttums mit
dem Kaisertums (Tie zwei streitenden Mächte des Mittctalters.)