Full text: Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit (Hälfte 2)

ü. Außerdeutsche Länder. E. Italien. F. Der Norden und Osten. 93 
(1409—1713) unb Neapel (1504—1713) werben spanische 
Provinzen (§ 120). Vergebliche Erhebung Neapels unter bem 
Fischer Masaniello gegen Spanien 1647 (§ 141 a. E.). 
Mailand kommt nach bem Aussterben ber Sforza (1535) im 
Frieben zu Crespy (1544) an Karl V. (§ 129), ber es an Sp a- 
nien überläßt (1556—1713). 
2. Savoyen verliert 1536 Genf, bas Republik wirb, unb seine 
Schweizer Besitzungen im Waabtlanbe, bie an Bern kommen; 
steigt aber burch bie Politik seiner Herzoge zu höherer Bebeutung. 
3. Florenz wirb 1531 ein Herzogtum, 1569—1861 bas Gro߬ 
herzogtum Toscana (unter ben Mebiceer n bis 1737; § 157); 
erster Großherzog Cosimo I. (1537—74) ein kluger, unter¬ 
nehmend, aber treuloser Fürst. Cosimo II. (f 1621) beruft ben 
Astronomen Galilei (1610) nach Florenz (§ 149). 
4. In Genua begrünbet ber Seehelb Anbreas Doria burch 
seinen Anschluß an Kaiser Karl V. eine aristokratische Republik 
(1528—1805), welche Fiesco burch eine Verschwörung vergeblich 
zu stürzen sucht 1547. 
5. Venedig sinkt burch bie Entbeckung bes neuen Seeweges nach 
Inbien, burch bie Übermacht ber Aristokratie unb burch bie Verluste 
an bie Osrnanen; muß trotz ber Nieberlage ber Türken bei Lepanto 
(1571; s. § 141) bie Insel Cype rn ben Türken überlassen. 
6. Auf Malta bie aus Rhobus vertriebenen Johanniter 1530 bis 
1798 (§ 129). 
c) Blüte ber italienischen Künste unb Wissenschaften (§ 148). 
tl) Die Anfänge ber Reformation in Italien balb unterbrückt. 
F. Der Norden und der Osten. 
§ 145. 
a) Die skandinavischen Reiche. 
1. Dänemark und Norwegen. 
a) Christian II. (1513—23) sucht gegen ben schwebischen Abel 
unb ben Reichsverweser Sten Sture ben Jüngeren bie Calma- 
rische Union (§ 125) vollstänbig herzustellen (Stockholmer Blut- 
bab 1520). 
b) Christian II. wirb von ben balekarlischen Bauern unter Gustav 
Wasa aus Schweben vertrieben 1521 und wegen Willkür- 
herrschaft auch in Dänemark abgefetzt 1523; entflieht nach ben 
Nieberlanben. 
c) Friedrich I. (1523—33), Christians II. Oheim, führt bie 
lutherische Kirche in Dänemark 1527 (Reformator Joh. Bugen- 
hagen feit 1537), fein Sohn CH ristian III. (1534—59) auch 
in Norwegen unb Island ein. Angriffe der Hansa zurück¬ 
gewiesen 1534—36 (s. § 149, D); •
	        
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