Fünft. Zeitr. Greg. VII. bis ColumVus u. Luther. Z75
keit, poch sehr an der nothwendigen Frey- I- n. c^T.
heit, um ihren Verstand in der Wahrheit jer
der Art ungehindert zu üben. Doch bekamen
sie noch in diesem Zeitraum eine beträchtliche Er¬
leichterung ihrer Arbeiten, durch die rm drey,
zehnten ^jchhrhunderte auftommenden Uni¬
versitäten, das heißt ansehnliche Schulen, in
denen der ganze Umfang der Gelehrsamkeit vor-
getragen zu werden ansieng; die man nachher
auch von dem Orte, wo Plato gelehrt hatte,
Academreen genannt hat. Durch dieselben
geschah es, daß die Wissenschaften nicht mehr
bloß ein Sigenthum der Geistlichkeit blieben;
sondern von Personen aus allen Ständen,
wenigstens etwas mehr als sonst, bearbeitee
wurden. Aber auch diese Gesellschaften von
Gelehrten brachten die Päpste bald in eins
gewisse Unterwürfigkeit gegen sich und die
übrigen Geistlichen. Die vornehmsten Univeri
sitären, welche nach und nach entstanden, waren
Paris, Oxfort, Cölln, Padua, Prag,
Heidelberg, Wien, Erfurt, Leipzig, Ba/
fel, Tübingen und Wittenberg.
XXXV! i. Ein anderes sehr wichtiges Hülfs- und durch
Wittel zur Beförderung der Gelehrsamkeit, war drucke!.
A a 4 die
Wissenschaften leichter gemacht? — Woher kamen die
deyden Namen dieser grossen Schulelt? Was thaten
sic für eine nützliche Würkung? — Konnten aber wohl
die Lehrer auf diesen Schulen dasjenige «nqreifen, was
die Geistlichkeit einmal festgesetzt hatte? —Welches wa¬
ren die berühmtesten Universitäten, die in diesem Zeit¬
raum gestiftet wurden?
SC xxvu. Durch welche Erfindung wurde die Bekanntschaft
mit den Wissenschaften ausnehmend erleichtert?—Wem
hat man dieselbe ju Hanken? — Warum war es bis zur
Elfi»-