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Gefangenschaft gerathen war, wurde er Preußischer Dfsictei*. Bei Kuners¬
dorf zeichnete er sich aus. Als Rittmeister wegen willkürlicher Maßregeln
gegen einen polnischen Geistlichen im Avancement übergangen, forderte er
trotzig seinen Abschied, worauf Friedrich der Gr. iu gewohnter Kürze ant¬
wortete: „Der Rittmeister von Blücher kann sich zum Teusel scheren."
Obgleich er wiederholt um seinen Wiedereintritt in die Armee nachsuchte,
Gebhard Lebrecht von Blücher.
wurde er doch erst nach Friedrich's Tode wieder Major seines alten
Husarenregiments. Im Jahre 1793 zog er mit nach Frankreich und
zeichnete sich überall durch Kühnheit, kluge Anschläge und rasche Aus¬
führung Vortheilhaft aus. Nach der Niederlage bei Auerstädt hatte er
durch einen kühnen Reiterangriff die Ehre des '.Tages wieder herstellen
wollen, und auf dem Rückzüge war er einer der wenigen, welche die alte