fullscreen: Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen

Das Altertum. 
von den ältesten Zeiten bis zum Untergange des 
weströmischen Reiches 476 n. Cl). 
A. Die Völker des Morgenlandes. 
Allgemeines. 
Im Morgenlande (Orient) haben sich die Menschen zuerst aus 
dem Naturzustande zu höherer Gesittung erhoben. Hier sind zuerst 
sestgeschlossene Gemeinschaften der Menschen, Staaten, entstanden, 
und zwar immer in den Niederungen großer Ströme, am Nil, 
am Euphrat und Tigris, am Indus und Ganges, am gelben und 
blauen Flusse. 
Die Chinesen haben sehr früh eine hohe Gesittung erreicht; 
ihre beglaubigte Geschichte reicht hinauf bis über das zweite Jahr- 
tausend. Wichtige Erfindungen und Entdeckungen sind hier viel 
früher gemacht als im Abendlande: die Buchdruckerkunst, die Nord- 
Weisung der freischwebenden Magnetnadel, das Pulver. Durch ihre 
ostasiatische Abgeschlossenheit waren die Chinesen in ihrer Jugend 
vor den zerstörenden Einfällen wilder Völker geschützt; später ist 
ihnen diese Abgeschlossenheit zum Verhängnis geworden; sie sind 
bis auf die neueste Zeit fast ohne Berührung mit den übrigen 
Kulturvölkern geblieben und haben daher keinen wesentlichen Ein- 
fluß auf den Entwicklungsgang der menschlichen Gesittung ausgeübt. 
Die Chinesen gehören nebst den übrigen Völkern von Hinter- 
und Nordasien zur mongolischen Rasse. Die Vorderasiaten, die 
Nordafrikaner und die Europäer (mit Ausnahme der mongolen¬ 
ähnlichen Völker) gehören zur mittelländischen oder kaukasi- 
schert Rasse. Gieb die drei anderen Rassen und ihre Sitze mtl 
Die Kaukasier sind die eigentlichen weltgeschichtlichen Völker; 
sie zerfallen wieder in die Hamiten, die Semiten und die
	        
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