Grammatik.
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8. Bindewort (Konjunktion): und, auch, oder, aber,
doch, daß, weil, ehe.
9. Empfindungswort (Interjektion): au! ach!
pfui! bst!_
Wir unterscheiden fünf Satzteile:
1. Satzaussage (Prädikat; herrschendes oder finites
Verb): Das fleißige Kind kommt früh in die Schule.
2. Satzgegenstand (Subjekt): Das fleißige
Kind kommt früh in die Schule.
3. Ergänzung (Objekt): Karl macht seine Ar¬
beiten; Karl hilft seinen Eltern; Vergißmein-
nicht.
4. Umstandsbestimmung (Adverbiale): Das fleißige
Kind kommt früh in die Schule.
5. Beifügung (Attribut): Das fleißige Kind
kommt früh in die Schule.
Nachsilben. Bei dem Hauptwort Männlein ist
Mann die Stammsilbe, lein die N a ch s i l b e. Andere
Nachsilben sind in: Bübchen, Klugheit, Dankbarkeit, Jüng¬
ling, Festung, Gleichnis, Herrschaft, Irrtum, Schicksal,
Rätsel, Königin, Lehrer, Spielerei.
Auch Eigenschaftswörter haben Nachsilben: lustig,
königlich, kindisch, furchtbar, furchtsam, boshaft, golden.
Borsilben zur Bildung von H a u p t w ö r r e r n
sind: Gebirge, Unglück, Urlaub, Antwort, Mißfallerl; von
Eigenschaftswörtern: unwahr, gerecht; von Zeit¬
wörtern: gehorchen, entfliehen, erblühen, verblühen, zer¬
brechen, mißbrauchen, bedecken.
Zusammengesetzte Wörter sind: Haustür, Dumm¬
kopf, Nachmittag, Tagedieb, Geburtstag, Sonnerlschein;
wunderschön, dunkelblau; widersprechen.
Druck von Julius Beltz, Hofbuchduicker, Langensalza.