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Hherzog Ferdinand, du teurer Held,
schlägst die Franschen alle aus dem Feld!
Aus dem Feld und der Wiese
den Broglie und Soubise,
das ganze französische Heer —
lust'ge Braunschweiger, das sein wir!
Hherzog Ferdinand, du teurer Held,
wollte Gott, du hätt'st des Kaisers Geld!
Tätst alles verschenken,
uns alle bedenken,
Grenadier und Musketier —
lust'ge Braunschweiger, das sein wir!
Rendezwous — Rendezvous!
Cust'ge Braunschweiger, das sein Deubelskinder!
Rendezvous — Rendezvous!
Cust'ge Braunschweiger, das sein wir!
234. Mummelied.
1. Brönsewick, du leife Stadt,
vor vel dusend Städten,
dei sau schüne Mumme hat,
da ick Worst kan eten.
Mumme schmeckt noch mal sau fien,
aß Tockay un Moßler-⸗Wien,
Schlackworst füllt den Magen,
Mumme settet Neiren-Talg,
kan dei Winne uht den Balg
aß ein Schnaps verjagen.
2. Wenn ick gnurre, kyfe, brumm',
schlepe mick mit Sorgen,
ey so geft my gude Mumm',
bet taun lechten Morgen.
Mumme un ein Stümpel Worst
kan den Hunger un den Dorst,
ock de Venus-Grillen,
Kulck, Podal un Thäne-Pien,
sup ick tain Halffstöfken in,
ogenblicklich stillen.
3. Hinrie mag dei Vöggel fangen,
Drosseln, Artschen, Fincken,
lopen mit der Liemen-Stangen,
ick will Mumme drincken;