Object: Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges (Teil 5)

82. Guido Rem, Aurora. Deckengemälde im Palazzo Rospigliosi, Rom. 
Gine letzte große ideale Schöpfung, gleichsam ein Nachklang der I Wagen, nur gelenkt von den Zügeln, die der blonde Götterjüngling 
Renaissance, ist die sog. Aurora von Guido Reni, ein Deckengemälde j hält, umtanzt von dem Reigen der Hören, das Ganze ein berauschender 
von gewaltigen Abmessungen. Aus der Schule von Bologna stammend, I Hymnus auf das Licht, das von Apollos Haupt ausstrahlend sich nach 
widmete sich Reni in Rom dem Studium Raffaels und der Antike: so | vorn mehr und mehr abtönt bis zu dem dunkeln Violett der Wolken, 
gelang ihm der große Wurf, der seinen Namen unsterblich gemacht hat. I Hier hebt sich gleichsam der Vorhang und enthüllt tief unten das blaue 
Aurora, die „rosenfingerige", schwebt, von mächtig sich aufbauschenden | Meer mit seinen Segeln, die Küste mit ihren Bergen und Burgen, die 
^ Gewändern umwallt, mit ermunternder Gebärde rückschauend dem gött- j der erste Frühschein rötet. So vereinigt der Künstler beides: die mythische 
lichen Zuge voran. Ihr folgt, vor Phöbus fliehend, Hesperos, der j Auffassung der Antike, die in der Natur persönlich waltende Götter 
Abend- und Morgenstern. Der dem Aufgang der Sonne voraufgehende I sieht, und die natürliche Darstellung eines Sonnenaufgangs über einer 
Wind weht seinen Haarschopf wie seine Fackel nach vorn. Vier gött- j heroischen Landschaft. — Den klassischen Stil vertauschte Guido später mit 
liehe Rosse ziehen (unter Verzicht auf jede Andeutung von Geschirr) den I dem sentimentalen; berühmt ist sein Christuskopf in der Dresdener Galerie.
	        
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