Full text: Erzählungen aus der Weltgeschichte

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gegeben, der besser ist, denn du." Und Samuel ging weg und 
sah Saul nicht mehr, bis an den Tag seines Todes. 
26. Saul stttfr David. 
1. Davids Salbung. — Der Herr sprach zu Samuel: 
„Gehe hin zu dem Bethlehemiter Jsai, denn unter seinen Söhnen 
habe ich mir einen König ersehen. Und Samuel kam gen Beth¬ 
lehem und lud Jsai und seine Söhne zum Opfer. Der Herr 
aber sprach: „Siehe nicht an die Gestalt, denn ein Mensch siehet, 
was vor Augen ist, der Herr aber siehet das Herz an." Da 
rief Jsai seine sieben Söhne; aber Samuel sprach: „Der Herr 
hat deren keinen erwählet; sind das deine Knaben alle?" Und 
Jsai antwortete: „Es ist noch übrig David, der kleinste, der 
hütet die Schafe." Da sprach Samuel zu Jsai: „Laß ihn 
kommen!" Und David ward geholt; und er war bräunlich, mit 
schönen Augen und guter Gestalt. Und der Herr sprach:^ „Auf 
und salbe ihn, denn er ist es." Da nahm Samuel sein Ölhorn 
und salbte ihn mitten unter feinen Brüdern. 
2. David, der Harfenspieler. — Der Geist aber des 
Herrn wich von Saul, und ein böser Geist machte ihn sehr un¬ 
ruhig. Da sprach Saul zu seinen Knechten: „Sehet nach einem 
Manne, der das Saitenspiel versteht und bringet ihn zu mir." 
Und sie holten David, und Saul gewann ihn sehr lieb und 
machte ihn zu seinem Waffenträger. Wenn nun der böse Geist 
über Saul kam, nahm David seine Harfe und spielte; so erquickte 
sich Saul, und es ward besser mit ihm. 
3. David und Goliath. — Die Philister sammelten 
ihre Heere wieder zum Streit und standen auf einem Berge 
jenseits und die Israeliten auf einem Berge diesseits. Da trat 
hervor aus dem Lager der Philister ein Riese mit Namen Go¬ 
liath, der hatte einen ehernen Helm, Panzer und Schild, und der 
Schaft seines Spießes war wie ein Weberbaum. Und er rief 
Israel zu: „Erwählet einen unter euch, der zu mir komme; 
schlägt er mich, so wollen wir eure Knechte sein; schlage ich ihn, 
so sollt ihr unsere Knechte sein." Da entsetzte sich Israel sehr.
	        
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