Full text: Der erste selbständige Geschichtsunterricht auf heimatlicher Grundlage

Er wurde vom Kaiser Tiberius abberufen. Die Römer aber gaben 
es ganz auf, die deutschen Länder rechts des Rheins zu erobern. 
So hatte Armin doch erreicht, was er wollte: das Vater¬ 
land war frei, und er war in Wirklichkeit der Sieger, 
auch über Germaniens. 
Inhalt: Der Entscheidungskampf gegen Germaniens. 
Wiedergabe. 
Drittes Stück. 
Der Triumphzug des Germanicus. 
(Pilotys Gemälde: „Der Triumphzug des Germanicus" als 
Grundlage der Betrachtung.) 
A. Vorbereitung. 
Was wohl aus Thusnelda geworden ist? Hat Germaniens 
sie als Gefangene behalten? Hat Armin sie wiederbekommen? 
Und wenn sie in der Gewalt der Römer blieb ■— was mag aus 
ihr geworden sein? Auf alle diese Fragen erhalten wir Antwort, 
wenn wir hören und sehen: Wie Germanicus seinen Sieg 
gefeiert hat. 
B. Darbietung. 
Hatte Germanicus iu Wirklichkeit gesiegt? Nein! Warum nicht? 
Er hatte sein Ziel, die Elbe, nicht erreicht; er mußte sogar aus 
Deutschland weichen. Und doch hielt er eine Siegesfeier? Ja, 
er hatte so viel Beute gemacht, so viel Gefangene, so viel wilde 
Tiere aus deutschen Wäldern, daß er damit in Rom Aufsehen 
und Verwunderung erregen konnte. Wofür mußten die Römer 
ihn halten, wenn er mit all der Beute nach Rom kam? Für den 
Sieger. Auch dem Kaiser Tiberius lag darau, daß die Römer 
den Germaniens als siegreichen Feldherrn erkannten. Daher er¬ 
laubte der Kaiser, daß Germanicus mit seinen Legionen, mit beit 
Gefangenen nnd mit aller Beute im Siegeszuge in Rom einziehen 
dürfe. Das war ein Triumphzng. Wie der aussah, und wie 
es dabei herging, sollt ihr von diesem Bilde ablesen: Der 
Triumphzug des Germanicus. 
(Die Betrachtung nimmt folgenden Gang.) 
1) Die Hauptgestalten. 
a. Herausfinden und bezeichnen derselben: Thusuelda, mit 
ihrem Sohne an der Hand; Germaniens; Tiberius; 
Segest. 
b. Beschreibung des Äußern. 
c. Lesen im Gesichtsausdruck, iu Haltung und Kleidung. 
2) Die Nebenfiguren. 
a. Gruppieren: deutsche und römische. 
b. Was sie uns erzählen. 
3) Das Kulturelle auf dem Bilde.
	        
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