eine bestimmte Abgabe, ein Zoll, bezahlt. Vom Kaiser erhielt 
Frankfurt dann auch die Erlaubnis, Märkte oder Messen abzuhalten. 
Die Frankfurter Messen Maren in aller Welt berühmt. Sie finden 
jetzt noch zweimal jährlich statt, haben aber ihre frühere Bedeutung 
verloren. 
3. Das alles waren wichtige Rechte, die manche andre Städte 
nicht hatten. Darum erhielt die anfangs kleine Stadt auch bald von 
allen Seiten Zuzug. Hier fanden die Leute Sicherheit hinter hohen 
Mauern,' hier hatten sie bessere Gelegenheit zum Erwerb, besonders 
als Handwerker,' hierher wandten sich auch oftmals solche Leute, die 
anderwärts verdrängt oder vertrieben wurden. 
4. Die Bürger aber lebten nicht vom Handwerk und dem 
Handel allein, sondern auch von der Bewirtschaftung der Gärten 
und Felder, die bei Frankfurt ja besonders fruchtbar find. Das 
alles trug sehr zum Wohlstand der Stadt und der Bürger bei. 
1. Nennt Straßennamen, die auf das Handwerk, den Handel, 
die Viehzucht hinweisen! 
2. Wer hat schon eine Geleitsbrezel gegessen? Zeichnet und 
formt eine! 
53. Die Anlagen. 
Urtfre Anlagen find eine Zierde der Stadt und die Freude 
jedes Frankfurter Bürgers. Sie beginnen an der Obermain- 
brücke und endigen in der 
9!ähe der Untermainbrücke. 
Wie ein grüner, breiter 
Gürtel umschließen sie die 
Innenstadt. Wenn du sie 
gemütlich durchwanderst, 
brauchst du ein knappes 
Stündlein von dem einen 
bis zum audern Ende. 
2. Betrachtet man die 
mächtigen Stännne mancher 
hohen Bäume, so denkt man, die Anlagen seien so alt wie die Stadt 
selbst. Und doch haben sie erst ein Alter von etwa hundert Jahren. 
Früher standen an ihrer Stelle mächtige Festungswerke. Sie sollten 
die Stadt gegen die Angriffe von Feinden schützen. Aber die 
alten Festungsmauern, Wälle und Gräben waren den verbesserten 
Waffen gegenüber nicht mehr dazu imstande. Man hätte sie be¬ 
Alte Linden in der Taunusanlage. - 
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