Und der See, sagt er, habe gar keinen Grund
und Boden, sagt er, und aus diesem Grund
beiße man ihn eben den Bodensee,
wie das denn leicht zu begreifen steh.
Und beim stillen JDetter, sagt' er, und hellen
sehe man unten tief in den Wellen
versunkene Schlösser und Städte liegen,
er sag’ es, sagt' er, und könnte nicht lügen.
Und fische gäb es im Schwabenmeer
so groh wie das ftostnitjer Münster und mehr,
auch Dixen hab’ es die menge, zu Land
und zu IDasser, das sei bekannt.
rDenn aber der See zu stürmen beginne,
so werfe er Mellen so hoch wie die Zinne
des Straßburger münsters, oder der Säntis —
es ist ein Berg, der also benennt ist.
Der Seeweine gibt es aber dreierlei :
Die erste und die beste Gattung sei
der Sauerampfer, schmeckt etwas besser
als Essig, und verzieht nur das maul, nicht die Fässer.
Der andre heißt der Dreimännerwein:
der soll schon viel räher und säurer sein
als Essig, doch gebührte sich,
man hieß ihn Diermännerrvein eigentlich.
Der erste nämlich, der muß ihn trinken,
darum hält der zweite ihn fest zur Linken,
der dritte hält ihn zur Rechten fest,
daß er ihn vom vierten auf die Zähne sich schütten läßt.
Bber die schärfste Gattung doch bleibt
der Rachenputzer, der den Schleim vertreibt
und alles mitführt und mit sich rafft:
eine äußerst heilsame Eigenschaft.