Full text: Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern (Teil 1)

75 
1176 
1177 
1183 
1179 
1181 
1184 
1186 
1190 
1190 
1194 
1195 
1194 
1197 
1197 
1198 
1207 
kommt freilich nach langem Zögern, aber ohne Heer. Umsonst bittet 
Friedrich ihn um seine Unterstützung. 
Friedrich Barbarossa wird bei Legnano geschlagen. 
Er versöhnt sich mit dem Papste Alexander. 
Der Frieden von Konstanz bestimmt, daß die Städte selbständig 
bleiben und dem Kaiser nur gewisse Ehren erweisen. 
Heinrich der Löwe wird geächtet, Bayern erhält Otto von 
Wittelsbach, Sachsen der Askanier Bernhard, Sohn des inzwischen 
gestorbenen Albrecht des Bären. 
Nach einem unglücklichen Kampfe bittet der Löwe in Erfurt um 
Verzeihung; der Kaiser läßt ihm nur seine Erbgüter in Sachsen, aus 
denen später die Braunsch weigisch-Lüneburgischen Länder ent¬ 
stehen. Heinrich muß drei Jahr lang zu seinem Schwiegervater, dem 
Könige von England, in die Verbannung gehen. 
Barbarossa zieht zum sechsten Male (Pfingsten) nach Italien, 
jetzt überall ehrfurchtsvoll ausgenommen. 
Er vermählt seinen Sohn Heinrich mit Konstanze, der Erbin 
des Normannenreiches. 
Als Greis unternimmt Barbarossa mit Richard Löwenherz 
von England und Philipp von Frankreich den (dritten) Kreuz¬ 
zug. Zu Pferde will er durch den Kalikadnus oder Seleph setzen: 
die Flut reißt ihn hinweg, und nur als einen Sterbenden vermögen die 
Deutschen ihn aus den Wellen zu retten. 
3. Heinrich VI. 1190-1197. 
Heinrich VI. folgt, 25 Jahre alt, seinem Vater in der Regierung. 
Heinrich VI. versöhnt sich mit Herzog Heinrich dem Löwen. 
Der Löwe stirbt zu Braunschweig nach einem thatenvollen Leben. 
Heinrich VI. unterwirft die Normannen in Süditalien und 
führt die Familie Tankreds, seines dortigen Gegenkönigs, nach 
D euIschl and. 
Heinrich hofft, die Kaiserkrone erblich zu machen und eine „deutsche 
Weltherrschast" zu gründen. 
Eine neue Empörung ruft ihn nach ©teilten; er unterdrückt sie, 
stirbt aber, erst zweiunddreißig Jahre alt, in Messina. Er hinterläßt 
nur einen dreijährigen Sohn, Friedrich. 
4. Philipp von Schwaben und Ltto von Braunschweig. 
1198—1208. 1198—1215. 
Philipp, ein Sohn Barbarossas, wird zum Könige gewählt. Die 
Feinde der Staufer wählen Otto IV., einen Sohn Heinrichs des 
Löwen. 
Der Papst Jnnoeenzlll. erklärt sich für den Welfen. 
Der Staufer Philipp scheint Sieger zu bleiben, nachdem er auch 
Köln, „der römischen Kirche getreue Tochter", erobert hat.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.