verboten. Um ihre Einfuhr zu erleichtern, waren sie von
der Landakzise (s. S. 14) befreit.
Eine große Anzahl roher Produkte fremder Länder wurde
eingeführt: Getreide aller Art aus Altenburg und An¬
halt, Leinsamen, Flachs und Hanf aus Preußen und
Riga, Seide aus Italien, Indien und Kleinasien, Hopfen
zum Brauen englischer Biere aus England, Weine aus Fran¬
ken, vom Rheine, Frankreich, Spanien, Italien und Ungarn,
Obst aus den Gegenden um Bamberg, Saalfeld und Alten¬
burg, Brünellen besonders aus Bamberg und Nürnberg,
Kastanien, Zitronen und Feigen aus Spanien und
Italien, Blumenzwiebeln besonders aus Hadem, Tabak
aller Art aus Spanien, der Türkei und Amerika, Hölzer
zum Auslegen für Tischler und Instrumentenbauer aus Ost-
uud Westindien über England und Holland, Färberröte
aus Böhmen, Schlesien und Italien, Materialwaren,
besonders Kaffee und Zucker, allerhand Arzneiwaren und
Spezereien aus Holland und England meist über Ham¬
burg, Butter in Tonnen aus Holland, Hamburg und Hol¬
stein, Käse aus Holland, England, der Schweiz und Limburg,
Rindfleisch, gesalzen und geräuchert, aus Hamburg und
Holstein, geräucherte Würste und Schinken ans Braun¬
schweig, Schöpse aus Polen, Ochsen aus Polen und Un¬
garn, Schafböcke aus Spanien, Schafwolle aus Spanien,
England und Brabant, Gänse und anderes Federvieh nebst
Bettfedern aus Böhmen, Eider- und Schwanendauueu
aus Island, Schweden, Norwegen und Dänemark, Pelz¬
werk aller Art aus Rußland, Kurland, Sibirien, Lappland
und Grönland, Zobel besonders aus Sibirien, Bären¬
häute am häufigsten aus Kurland, Bockleder aus Kur¬
land und Livland, Lammfelle aus Italien (Turin), Saf¬
fianfelle aus England, Schuh- und Stiefelleder aus
Hamburg, den Niederlanden (Mastricht) und England, Juch¬
tenleder und Talg aus Rußland, Leim aus Breslau,
Pergament aus Holland, gesalzene, geräucherte und ge¬
trocknete Fische aus Holland, England, Dänemark, Norwegen
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