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und Zweige mit ihren zarten, länglich runden Blättern bilden hoch oben 
ein lichtes, grünes Gewölbe. Nun betrachtet jene alte, ehrwürdige Eiche! 
Sieh' den kräftigen Stamm und die gewaltigen, wunderlich gekrümmten 
NMte! Die dicke, braune Rinde hat tiefe Risse. Auch die Blätter sind viel 
derber als die der Buche und am Rande gleichmäßig auf beiden Seiten 
tief ausgebuchtet. — Unten am Boden zwischen welkem Laub kriecht der 
Epheu hin. Kommt er auf seinem Wege an einen Baum, so zieht er 
sich sogleich an dessen Stamm hinauf. Mit den vielen kleinen Wurzeln 
an seinen Zweigen klammert er sich so fest an die Rinde, daß man ihn 
nur mit Mühe losreißen kann. 
Aber sieh' hier die lieblichen weißen Blümchen! Zwischen zwei großen, 
spitzen Blättern steigt in sanftem Bogen ein Stielchen empor. An diesem 
hängen wie Glöcklein, aber alle nach derselben Seite hin, kleine schnee— 
weiße Blümchen. Ja, das sind lieblich duftende Maiglöckchen. Da stehen 
auch Veilchen. Aber schade! sie riechen nicht. Es sind Hundsveilchen. 
Dort drängt sich zwischen dem welken Laube auch der kleine Waldmeister