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Unsrigen geratend, niedergemacht. Von den übrigen zog sich ein 
Teil, deren Pferde ermüdet waren, in die nächsten Dörfer, wurde 
von Bewaffneten umringt und samt den Gebäuden verbrannt. 
Andere schwammen durch den Fluß; aber da das jenseitige Ufer 
keinen Halt zum Aufsteigen darbot, wurden sie vom Strome ver¬ 
schlungen und kamen so ums Leben. An demselben Tage wurde 
das Lager genommen und alle Gefangenen befreit; am zweiten 
und dritten Tage wurde von den benachbarten Burgen aus die 
übrige Menge dermaßen aufgerieben, daß keiner oder doch nur sehr 
wenige eutkamen. Aber nicht eben unblutig war der Sieg über ein 
so wildes Volk. 
47. Dem Herzog Konrad nämlich, welcher tapfer kämpfte, ward 
durch die innere Glut der Sonnenwärme, welche an diesem Tage 
sehr heftig war, gewaltig heiß, und als er die Bänder gelöst hat 
und Luft schöpft, fällt er, von einem Pfeile durch die Kehle getroffen. 
Sein Körper wurde auf des Königs Befehl ehrenvoll bestattet und 
nach Worms geführt, und hier wurde dieser Mann, groß und ruhm¬ 
voll durch jegliche Tüchtigkeit der Seele wie des Körpers, begraben 
unter den Tränen und Klagen aller Franken. 
48. Die Anführer des Ungarnvolkes wurden gefangen vor Herzog 
Heinrich geführt und büßten mit einem schmählichen Tod, wie sie 
es verdient; sie wurden nämlich durch den Strang zum Tode gebracht. 
49. Glorreich durch den herrlichen Triumph, wurde der König 
von seinem Heere als Vater des Vaterlandes und Kaiser begrüßt. 
Darauf ordnete er dem höchsten Gott Preis und würdige Lob¬ 
gesänge in allen Kirchen an, trug dasselbe durch Boten seiner ehr¬ 
würdigen Mutter auf und kehrte unter Jubel und höchster Freude 
als Sieger nach Sachsen zurück, wo er von seinem Volke mit dem 
größten Wohlgefallen empfangen wurde. Denn^eines solchen Sieges 
hatte sich keiner der Könige vor ihm in 200 Jahren erfreut. .. 
7. Das griechische Feuer 941. 
Liudprand, ein vornehmer Italiener, der dem Könige Berengar 
von Italien als Kanzler und als Gesandter nach Konstantinopel ge¬ 
dient hatte, schrieb später ein „Buch der Vergeltung" gegen diesen 
König. Er gibt uns darin u. a. interessante Schilderungen von dem 
Leben am byzantinischen Hofe. (Siehe Nr. 8.) Sein Stiefvater war 
ebenfalls als Gesandter in Konstantinopel gewesen. Liudprand erzählt: 
V. 14. ... Ohne Säumen will ich hier berichten, was ich von 
meinem Stiefvater öfters von des griechischen Kaisers Romanos 
Weisheit und Leutseligkeit und von seinem Siege über die Russen 
erzählen gehört habe. 
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