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in Eurem Dienste will ich es zeigen, daß ich würdig bin 
des Namens, den ich trage". 
Mit erhobener Stimme hatte Julius diese Worte 
gesprochen; seine Wangen glühten, ein edles Feuer 
leuchtete aus seinen Augen. Auch schienen dieselben nicht 
ohne Eindruck auf den Herzog zu bleiben; wenigstens 
klang dessen Rede um vieles milder, als er sagte: „O 
mein Sohn, könntest Du ein Ritter werden, wie will¬ 
kommen solltest Du mir alsdann sein an meinem Hofe! 
Aber sieh' Deine Gestalt im Spiegel; kannst Du alsdann 
es Dir verhehlen, daß Du nicht im stände bis, als Krieger 
in die Reihen Dich zu stellen? Und selbst wenn es der 
Fall wäre, wenn Du gesunde Glieder hättest, so müßte 
es dennoch bei meinem Entschlüsse bleiben. Ich habe 
Dich der heiligen Kirche gelobt, Du bist zum Priester 
bestimmt von Kindheit an. Versuche es nicht an diesem 
Entschluß zu rütteln. Ich freue mich über Deinen Mut, 
er steht Dir wohl an. Aber, mein Sohn, auch der 
Kirche sind Männer nötig in dieser Zeit, und heißer geht 
es jetzt her im Kampfe der Geister als dort, wo mit 
eisernen Waffen gekämpft wird. Allerorten mehrt sich 
der Abfall; es kann Dir nicht verborgen sein, wenn Du 
die Augen offen hälft. Der abtrünnige Mönch von 
Wittenberg, obgleich er dahin gefahren ist an seinen Ort, 
zieht immer neue Opfer nach sich in die Abgründe seines 
Irrwahns. Dort erprobe Deinen Mut, im Kampfe 
gegen die gottlose Ketzerei; dort sei das Schlachtfeld, auf 
dem Du Deine Lorbeeren Dir erringen magst. Kehre 
daher zurück auf die Hochschule und widme Dich auch 
ferner den Wissenschaften. Fügst Du Dich hierin 
meinem Willen, so sei alles, was Du sonst gethan und 
wodurch Du meinen Unmut erregt hast, vergeben und 
vergessen, und hast Du erst die erste Weihe empfangen, 
so soll auch dieses Schloß Dir wieder offen stehen." 
Mit steigender Angst hatte Julius die Worte seines 
Vaters gehört; er kannte den eisernen Willen desselben 
und wußte nur zu gut, daß es schwer, ja daß es un¬ 
möglich war, ihn von einem einmal gefaßten Entschlüsse