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Anmerkungen.
3nterejjen die erjte Rolle gespielt getiten. „3u viel Potsdam, 311
wenig Weimar", pflegte er zu sagen. 3n stiller Zurückgezogenheit
verlebte er daher von nun ab seine letzten Lebensjahre in Darm-
stadt, wo er 1882 starb. — 1 wünsche. — 2 Karl Theodor welcker,
liberaler Publizist und Staatsrechtslehrer, Groß deutsch er. Mit
Rotte* gab er ein weitverbreitetes Staatslejifcon heraus. — 3 Die
XDahl zwischen zwei Möglichkeiten. — 4 G. waitz, Geschichtsforscher
und Mitarbeiter an den Monumenta Germaniae historica. - -
5 Der Sohn Kaiser Leopolds, Erzherzog Johann, war populär ge¬
worden durch sein Mitwirken bei den Aufständen der Tiroler 1805
und 1809, sowie durch seine heirat mit der Tochter des Post¬
meisters von Aussee. — 6 Abgeordneter von Nürnberg. — 7 Aus
einem selbständigen Fürstentum ein abhängiges machen. — 8 Die
Demokraten Wiens hatten die Herrschaft in der Stadt an sich
gerissen und sich mit den aufständischen Ungarn verbündet.
Truppen, die gegen die Ungarn gesandt wurden, meuterten, unter¬
stützt von den Arbeitermassen der Vorstädte. Der Kriegsminister
Latour wurde sogar am 6. Oktober 1848 ermordet. Da rückte
Fürst windischgrätz gegen Wien, schlug das ungarische Entsatzheer
zurück und eroberte die Stadt. Mehrere demokratische Führer
wurden erschossen, unter ihnen auch einer der beiden Abgesandten
des Frankfurter Parlamentes, Robert Blum.
6. Friedrich Julius Stahl, 1802 in München geboren, war seit
1840 Professor des Staatsrechts an der Berliner Universität. Seit
seinem Übertritt zum Christentum ein unerbittlicher Feind der Re¬
volution und des Liberalismus, suchte er Recht und Staat allein auf
die christliche (Offenbarung zu begründen. 3n dieser Auffassung be¬
rührte er sich eng mit Ludwig von (Berlach, mit dem er sich auch
während der 50 er Jahre in die Führerschaft der konservativen
Partei teilte. — 1 Charles Gras von Montalembert (1810—1870)
vertrat in der französischen Pairskammer die streng konservativ¬
klerikale Richtung. — - Auf dem ersten Germanistentag zu Frank¬
furt 1846 war der Plan entstanden, eine Zeitung zu gründen, die
die alleinige Aufgabe haben sollte, „das Gefühl der Gemein¬
samkeit und Einheit der Ration zu unterhalten und zu stärken".
Die erste Hummer dieser „Deutschen Zeitung" erschien in Heidelberg
am 1. Juli 1847 unter der Redaktion vonGervinus und häusser. —
3 Verhandlung. — 4 Die Assassinen waren eine islamitische Sekte